53 Zitate und 2 Gedichte über Halt, Haltlos.
Ein Gesicht suchte Halt, folglich verbarg es sich an einem leeren Kopfe.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Glauben Sie mir eines, jede Frau, die ihren engen Kreis verlassen, die herbes Schicksal, tolle Laune, heißes Fühlen, ein starker Geist aus ihren Grenzen trieb, die findet nirgends mehr einen Halt.
Ada Christen (1839 - 1901), Pseudonym für Christiane von Breden, geb. Friederik, österreichische Dichterin, Bühnenschriftstellerin und Erzählerin
Nur wer mit dem Boden verhaftet bleibt, kann anderen Halt geben. Wer über den anderen schwebt, ist abgehoben und selbst nicht mehr fest verwurzelt, wie will so eine Person anderen Halt geben?
© Nadine Rebel (*1975), Management-Trainerin: www.rebel-management-training.de
Der eine läßt sich treiben - der andere fühlt sich getragen. Welch himmelweiter Unterschied!
© Helga Schäferling (*1957), deutsche Sozialpädagogin
In Stunden, wo wir keinen Halt finden,
suchen wir ihn außer oder über uns.
Ida Boy-Ed (1852 - 1928), deutsche Schriftstellerin
Quelle: Boy-Ed, Nicht im Geleise. Roman, 2 Bände in einem Band, 1890
Selten klammert etwas intensiver als die Haltlosigkeit.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Eine morsche Planke bietet mehr Halt als eine stabile Welle.
© Klaus Ender (1939 - 2021), deutsch-österreichischer Fachbuchautor, Poet, bildender Künstler der Fotografie
Wohl dem, der seinem Leben einen Hauptpfeiler setzt, den keine Gewalt zertrümmern, kein Tod in Staub verwandeln kann!
Jeremias Gotthelf (1797 - 1854), eigentlich Albert Bitzius, Schweizer Pfarrer und Erzähler
Quelle: Keller (Hg.), Ein Gotthelf-Wort für jeden Tag. Ausgewählt und zusammengestellt von Helene Keller, Bern 1935
Der soll nicht stehen wollen, der es nicht auf eigenen Füßen kann.
Friedrich Lienhard (1865 - 1929), deutscher Schriftsteller, von 1920-1928 Herausgeber der Zeitschrift »Der Türmer«; Vorkämpfer der Heimatkunst; schrieb Dramen, Essays, Gedichte, Aphorismen und Romane