279 Zitate und 5 Gedichte über Handeln.
Alle Handlungen müssen vom Willen bestimmt und dürfen keine unbewußte Befriedigung physischer Bedürfnisse sein.
Leo Tolstoi (1828 - 1910), Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi, russischer Erzähler und Romanautor
Quelle: Tolstoi, Tagebücher. 1847
Wer sich die Hände binden läßt, kann keine Ermessenspielräume ausschöpfen.
© Siegfried Wache
(*1951), technischer Zeichner, Luftfahrzeugtechniker und Buchautor
Handeln ist immer leicht. Ja – wo es in gedrängtester Fülle, weil ununterbrochen auftritt – ich meine den Fleiß –, da ist es nichts anderes als das Asyl der Leute, die gar nichts sonst zu tun haben.
Oscar Wilde (1854 - 1900), eigentlich Oscar Fingal O'Flahertie Wills, irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Quelle: Wilde, Lehren und Sätze zum Gebrauch für die Jugend (Phrases and Philosophies for the Use of the Young), 1894
Alles, was wir jetzt tun, verändert nicht nur unser zukünftiges Leben, sondern auch unser vergangenes.
© Andreas Tenzer (*1954), deutscher Philosoph und Pädagoge
Wir handeln, wie wir müssen.
So laß uns das Notwendige mit Würde,
Mit festem Schritte tun – Was tu ich Schlimmres,
Als jener Cäsar tat, des Name noch
Bis heut das Höchste in der Welt benennet?
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, Wallenstein (Trilogie), entstanden 1796-1799; Erstdruck 1800. Wallensteins Tod, 1799. 2. Akt, 2. Auftritt, Wallenstein
Wie sinnlos die Welt dir erscheinen mag, vergiß nie, daß du durch dein Handeln wie durch dein Unterlassen dein redlich Teil zu dieser Sinnlosigkeit beiträgst.
Arthur Schnitzler (1862 - 1931), österreichischer Dramatiker und Erzähler
Quelle: Schnitzler, Buch der Sprüche und Bedenken. Aphorismen und Fragmente, 1927
Sache und Erfolg.
Was Dich reget, sei die Sache,
die du tust, nicht ihre Folgen.
Elend wird, wer sie berechnet;
Weisheit ruhet in der Handlung.
Johann Gottfried von Herder (1744 - 1803), deutscher Kulturphilosoph, Theologe, Ästhetiker, Dichter und Übersetzer
Quelle: Herder, Gedanken einiger Bramanen (in: Zerstreute Blätter, 4. Sammlung), 1792
Was nützt die Freiheit des Denkens, wenn sie nicht zur Freiheit des Handelns führt?
Jonathan Swift (1667 - 1745), anglo-irischer Erzähler, Moralkritiker und Theologe
Erst handeln und dann reden!
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, Maria Stuart, 1800. 4. Akt, 6. Auftritt, Leicester
Der Gute und Gottesfürchtige ordnet zuvor in seinem Innern seine Handlungen, ehe er sie wirklich vollbringt, und läßt sich nicht durch die Wünsche der sündlichen Lust bestimmen, sondern er beherrscht sie nach dem Gebote der Vernunft.
Thomas von Kempen (um 1380 - 1471), lat. Thomas a Kempis, eigentlich Thomas Hemerken, holländischer Augustinermönch, Mystiker und Prediger