154 Zitate und 5 Gedichte über Heiterkeit.
An schönen, vortrefflichen Menschen ist, finde ich, nicht immer nur der Ernst ihres bewußten Wirkens denkwürdig; man sollte auch die Erinnerung daran bewahren, wie sie sich in heiteren Stunden gegeben haben.
Xenophon (430 - 354 v. Chr.), griechischer Schriftsteller, Schüler des Sokrates
Quelle: Xenophon, Symposion (Gastmahl), entstanden um 360 v. Chr. I, 1
Wer jeden duldet, liebt, was zu lieben ist,
Von andern wenig, vieles von sich begehrt,
Dem sprosst des heitern Friedens Ölblatt,
Das der Genügsamkeit Stirne kühlet.
Johann Gaudenz von Salis-Seewis (1762 - 1834), Schweizer Dichter
Quelle: Salis-Seewis, J. G., Gedichte. Aus: Entzogenheit
Die Macht der Heiterkeit besiegt Sorgen und Ängste.
© Alfred Selacher (*1945), Schweizer Lebenskünstler
Alle Herzensfreude und alle Heiterkeit beruht darauf, daß man Menschen habe, im Vergleich zu welchen man hoch von sich selbst denken kann.
Thomas Hobbes (1588 - 1679), englischer Philosoph
Im menschlichen Geist ist mehr Ernst als Heiterkeit. Die wenigsten Menschen sind von Natur aus witzig, die meisten werden es durch Nachahmung – kühle Kopisten des Humors oder der Komik anderer.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues (1715 - 1747), französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller
Wenn ich an Gott dachte, war ich heiter und vergnügt.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Wilhelm Meisters Lehrjahre, 1795/6. 6. Buch, Bekenntnisse einer schönen Seele
Hingegen ist Heiterkeit unmittelbarer Gewinn. Sie allein ist gleichsam die bare Münze des Glückes und nicht wie alles andere, bloß der Bankzettel; weil nur sie unmittelbar in der Gegenwart beglückt.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Quelle: Schopenhauer, Parerga und Paralipomena, 2 Bde., 1851. Erster Band. Aphorismen zur Lebensweisheit. Kapitel 2: Von dem, was einer ist
Heiterkeit findet Auswege
Heiterkeit löst Probleme
Heiterkeit verhindert Kriege
© Alfred Selacher (*1945), Schweizer Lebenskünstler
Die heitere Stimmung, ein linder Balsam, den du im kranken Gemüte zurücklässest, bleibt ein unschätzbares Trostmittel auch dort, wo Trostgründe nicht mehr ausreichen.
Ernst von Feuchtersleben (1806 - 1849), Ernst Maria Johann Karl Freiherr von Feuchtersleben, österreichischer Arzt, Lyriker und Essayist, prägte den Begriff der „Psychose“ in der medizinischen Literatur und gilt als Mitbegründer der Psychosomatischen Medizin
Quelle: Feuchtersleben, Zur Diätetik der Seele, 1838 (40. Auflage 1874)