264 Zitate und 16 Gedichte über Herrscher, Herrschen.
Herrschen lernt sich leicht, regieren schwer.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Maximen und Reflexionen. Aphorismen und Aufzeichnungen. Nach den Handschriften des Goethe- und Schiller-Archivs hg. von Max Hecker, 1907. Aus dem Nachlass. Über Literatur und Leben
Die Könige sind nur Sklaven ihres Standes,
Dem eignen Herzen dürfen sie nicht folgen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, Maria Stuart, 1800. 2. Akt, 2. Auftritt, Elisabeth zu Bellievre
Das Talent zu herrschen täuscht oft über den Mangel an anderen Talenten.
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), Marie Freifrau Ebner von Eschenbach, österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
Quelle: Ebner-Eschenbach, Aphorismen, 1911
Ja, jeder Zoll ein König!
Ay, every inch a king!
William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter
Quelle: Shakespeare, König Lear (King Lear), 1605, Erstdruck 1608
Und was die Menschen betrifft, so wissen wir, daß durch Naturnotwendigkeit jeder über den herrscht, über welchen er Gewalt hat.
Thukydides (um 455 - 396 v. Chr.), griechischer Flottenkommandant im Peloponnesischen Krieg und Historiker
Quelle: Thukydides, Geschichte des Peloponnesischen Krieges
Zum König oder zum Narren muss man geboren sein.
Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr. - 65 n. Chr.), genannt Seneca der Jüngere; römischer Philosoph, Stoiker, Schriftsteller, Naturforscher und Politiker; Selbsttötung auf Geheiß seines ehem. Schülers Nero (Römischer Kaiser von 54 - 68)
Quelle: Seneca, Verkürbissung des Kaisers Claudius (Apocolocyntosis), 54 n. Chr. 1,1
Originaltext: Aut regem aut fatuum nasci oportere
Das Herrschen und Dienen gehört nicht nur zu den notwendigen, sondern auch zu den nützlichen Dingen, und vieles ist gleich von seiner Entstehung an derart geschieden, daß das eine zum Herrschen, das andere zum Dienen bestimmt erscheint.
Aristoteles (384 - 322 v. Chr.), griechischer Philosoph, Schüler Platons, Lehrer Alexanders des Großen von Makedonien
Quelle: Aristoteles, Politik. 1254a (I, 5.) Übersetzt von Eugen Rolfes (1912)
Cäsar ist großzügig. Er ehrt seinen Gegner,
aber nicht ehe er ihn erschlagen hat.
Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v. Chr.), römischer Redner und Staatsmann
Daß die männlichsten Männer herrschen, ist in der Ordnung.
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
Quelle: Nietzsche, F., Nachgelassene Fragmente. Frühjahr 1884