209 Zitate und 7 Gedichte über Hunger.
Wie viel wertvoller ist dem Menschen ein kleines Stück Brot als ein großes Schiff! Aber wie viel Geld wird für ein Schiff benötigt! Wer verstehen kann, den laßt verstehen!
Grigori Jefimowitsch Rasputin (1869 - 1916), russischer Mönch, Wanderprophet und Geistheiler
Wessen Magen knurrt, dessen Mund bissig wird.
© Emil Baschnonga (*1941), Schweizer Schriftsteller und Aphoristiker
Schreit das Schweigen Hungernder lauter,
werden die Paläste besser isoliert.
© Manfred Hinrich (1926 - 2015), Dr. phil., deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller
Selbst mit 10 Kochbüchern unter dem Arm kann man verhungern.
© Hermann Lahm (*1948), Texte in Gedichtform, Prosa, Aphorismen
Durchhalte-Vermögen gefragt:
Wenn wir lange genug nichts
gegen den Hunger auf der Welt tun,
wird es irgendwann
nichts mehr zu tun geben.
© Ernst Ferstl (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker
Quelle: Ferstl, Wegweiser. Neue Aphorismen, Asaro-Verlag 2005
Um hunderttausend Mann auf Totschlag auszuschicken dafür habt ihr Geld genug. Nicht aber für zehntausend Hungrige?
Voltaire (1694 - 1778), eigentlich François-Marie Arouet, französischer Philosoph der Aufklärung, Historiker und Geschichts-Schriftsteller
Das Hungerlied
Verehrter Herr und König,
Weißt du die schlimme Geschicht?
Am Montag aßen wir wenig,
Und am Dienstag aßen wir nicht.
Und am Mittwoch mußten wir darben,
Und am Donnerstag litten wir Not;
Und ach, am Freitag starben
Wir fast den Hungertod!
Drum laß am Samstag backen
Das Brot, fein säuberlich -
Sonst werden wir sonntags packen
Und fressen, o König, dich!
Georg Weerth (1821 - 1856), deutscher Kaufmann, Erzähler, Lyriker und Feuilletonist, war mit Marx und Engels befreundet
Hunger ist der Handlanger des Genies.
Mark Twain (1835 - 1910), eigentlich Samuel Langhorne Clemens, US-amerikanischer Erzähler und Satiriker
Ein Satter tritt Honigseim mit Füßen; aber einem Hungrigen ist alles Bittre süß.
Bibel Griechisch tà biblia, Die Bücher, Buch der Bücher, Heilige Schrift, das Wort Gottes, durch Kirchenvater Chrysostomus im 4. Jh. eingeführter Name des Religionsbuches der Christenheit. Der Text folgt der Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung des Verlags
Quelle: Altes Testament. Die Sprüche Salomos (#Spr 27,7)