46 Zitate und 3 Gedichte über Hypochonder.
Die Hypochondrie und Hysterie waren den Alten fremd. Versuchen wir zu sein wie die Alten – edel wie die Griechen, kräftig wie die Römer, – vielleicht wird sie uns auch wieder fremd!
Ernst von Feuchtersleben (1806 - 1849), Ernst Maria Johann Karl Freiherr von Feuchtersleben, österreichischer Arzt, Lyriker und Essayist, prägte den Begriff der „Psychose“ in der medizinischen Literatur und gilt als Mitbegründer der Psychosomatischen Medizin
Quelle: Feuchtersleben, Zur Diätetik der Seele, 40. Auflage 1874 (EA: 1838)
Der Hypochondrist ist stets, sei es auch nur momentan, schwach an Charakter; begreift er dies einmal mit Ernst und entschieden, und arbeitet unverdrossen an seinem Heile, so wird er sich selbst der beste Arzt.
Ernst von Feuchtersleben (1806 - 1849), Ernst Maria Johann Karl Freiherr von Feuchtersleben, österreichischer Arzt, Lyriker und Essayist, prägte den Begriff der „Psychose“ in der medizinischen Literatur und gilt als Mitbegründer der Psychosomatischen Medizin
Quelle: Feuchtersleben, Zur Diätetik der Seele, 40. Auflage 1874 (EA: 1838)
Gesunde Kranke sind Meister im Lügen und Liegen.
© Martin Gerhard Reisenberg (1949 - 2023), Diplom-Bibliothekar und Autor
Der Hypochonder verdankt der Angst vor Krankheiten seine Gesundheit.
© Gerhard Uhlenbruck (1929 - 2023), deutscher Immunbiologe und Aphoristiker
Quelle: Uhlenbruck, Kaffeesätze. Gedankensprünge in den Sand des Getriebes, Edition Spiridon 1987
Man könnte auch die Hypochondrie die Eitelkeit des Befindens nennen.
Ernst von Feuchtersleben (1806 - 1849), Ernst Maria Johann Karl Freiherr von Feuchtersleben, österreichischer Arzt, Lyriker und Essayist, prägte den Begriff der „Psychose“ in der medizinischen Literatur und gilt als Mitbegründer der Psychosomatischen Medizin
Quelle: Feuchtersleben, Zur Diätetik der Seele, 40. Auflage 1874 (EA: 1838)
Von eingebildeten Kranken mag man halten, was man will, das Gesundheitswesen halten sie zumindest sehr emsig am Leben.
© Martin Gerhard Reisenberg (1949 - 2023), Diplom-Bibliothekar und Autor
Der Hypochonder sieht sich zwar nicht als ernsten Fall, aber er rechnet immer mit dem Ernstfall.
© Gerhard Uhlenbruck (1929 - 2023), deutscher Immunbiologe und Aphoristiker
Quelle: Uhlenbruck/Skupy/Kersten, Ein gebildeter Kranker. Trost- und Trutz-Sprüche für und gegen Ängste und Ärzte, 3. erweiterte Auflage 1990 (EA: 1981)
Der Hypochonder flüchtete in den Schmerz, um der unerträglichen Leere der Schmerzlosigkeit zu entgehen.
© Anselm Vogt (*1950), deutscher Gymnasiallehrer, Essayist, Kabarettist, Jazzmusiker und Aphoristiker
Quelle: Potthoff/Vogt/Klüting, Leitkultur? Kultur light! Aphoristisches Wörterbuch zur Kulturkritik, Universitätsverlag Dr. N. Brockmeyer 2007