206 Zitate und 6 Gedichte über Illusion.
Illusion: Kinderkrankheit der Vision, wie Mumps in den meisten Fällen durch Abwarten heilbar.
© KarlHeinz Karius (*1935), Urheber, Mensch und Werbeberater
Quelle: Karius, WortHupferl-Edition, WortHupferl-Verlag
Ein Hauch vom Märchen. Wenn man ahnt,
wie es sein könnte, ist es schon vorbei.
© Else Pannek (1932 - 2010), deutsche Lyrikerin
Ein jeder hat Luftschlösser und der Arme zumeist.
Karl Detlef (1836 - 1876), Pseudonym von Klara Bauer, Romanschriftstellerin
Quelle: Detlef, Ein Dokument, 4 Bde., 1876
Sich keine Illusionen mehr machen: da beginnen sie erst.
Karl Kraus (1874 - 1936), österreichischer Schriftsteller, Publizist, Satiriker, Lyriker, Aphoristiker und Dramatiker
Quelle: Kraus, Sprüche und Widersprüche, 1909
Illusionen sind die Schmetterlinge des Lebensfrühlings.
Peter Sirius (1858 - 1913), eigentlich Otto Kimmig, deutscher Gymnasialprofessor, Dichter und Aphoristiker
Quelle: Sirius, Tausend und Ein Gedanken, 1899
Illusionen sind die einzigen Krankheiten, von denen man mit Bedauern geheilt wird.
Peter Sirius (1858 - 1913), eigentlich Otto Kimmig, deutscher Gymnasialprofessor, Dichter und Aphoristiker
Quelle: Sirius, Tausend und Ein Gedanken, 1899
Man macht sich immer eine Illusion über die Menschen,
besonders über seine Zeit.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Briefe. An Friedrich Schiller, 11. März 1801
Die große Illusion:
Freizeit im Gefängnis
© Walter Ludin (*1945), Schweizer Journalist, Redakteur, Aphoristiker und Buchautor, Mitglied des franziskanischen Ordens der Kapuziner
Nach dem Zusammenbruch aller Illusionen genügt die Suche nach der Wahrheit, um uns fest ans Leben zu ketten.
Sully Prudhomme (1839 - 1907), eigentlich René François Armand Prudhomme, französischer Notar und Lyriker, erster Nobelpreisträger für Literatur 1901
Quelle: Prudhomme, Intimes Tagebuch und Gedanken
Selige Fähigkeit, sich Illusionen zu machen! Du bist das Gegengewicht für das reale Ungemach, von dem wir ständig umgeben sind; aber dein Zauber nährt nicht bloß egoistische Leidenschaften.
Alexander Dimitrijewitsch Ulybyschew (1794 - 1858), russischer musikinteressierter Schriftsteller und Gutsherr
Quelle: Ulybyschew, Der Traum, 1819