149 Zitate und 3 Gedichte über Image.
Nach gewissen Erfolgen
Mein Image steigt mir davon.
Ich stehe da,
sehe es aufsteigen,
bleibe zurück.
Es wurde zu sehr poliert.
Ich glaube,
ich muß mal ein bißchen
daran kratzen.
© Kristiane Allert-Wybranietz (*1955), deutsche Dichterin und Lyrikerin
Quelle: Allert-Wybranietz, Trotz Alledem, lucy körner Verlag 1980
Wer sich ständig versucht, in ein besseres Licht zu stellen, der sollte nie dabei vergessen, das Licht der Wahrheit anzumachen!
© Jan Mathes (*1962), freischaffender Schriftsteller und Lebenskünstler
Die Frauen im vorgerückten Alter und der Fürst Potemkin haben schon immer gewußt, daß die Fassade wichtiger ist als die Konstruktion.
Anton Pawlowitsch Tschechow (1860 - 1904), russischer Meister der impressionistischen Erzählung und Dramatiker
Rufbedacht: Die Angst, ein Ansehen zu verlieren,
das man meist gar nicht besitzt.
© Friedrich Löchner (1915 - 2013), Pseudonym: Erich Ellinger, deutscher Pädagoge, Dichter und Autor
Quelle: Löchner, Blätter am Wege (veröffentlicht unter dem Pseudonym Erich Ellinger), 1970
Daß die Menschen immer mehr sein wollen als sie sind,
ist eine der stärksten Quellen unseres Elends.
Wilhelm Heinse (1746 - 1803), eigentlich Johann Jakob Wilhelm Heintze, deutscher Schriftsteller, Bibliothekar und Übersetzer
Was sind die ehrbaren Leute doch für Schurken.
Émile Zola (1840 - 1902), Édouard Charles Antoine Zola, französischer Romanschriftsteller des Naturalismus
Erzfeind von allem Heuchelschein,
Sei jedem Auge, was du bist;
Man muss in allen Augen sein,
Was man in Gottes Augen ist!
Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719 - 1803), genannt »Vater Gleim«, deutscher Anakreonitiker, Epigramm- und Fabeldichter
Quelle: Gleim, J. W. L., Sinngedichte
Es ist ein bekanntes Talent niedriger und kleiner Geister, stets den Namen eines großen Mannes im Munde zu führen.
Jonathan Swift (1667 - 1745), anglo-irischer Erzähler, Moralkritiker und Theologe
Quelle: Swift, Briefe des Tuchhändlers M. B. in Dublin (Drapier's Letters), 1723
Je wahrer, je einfacher und klarer ein Mensch ist, desto nachdrücklicher wird er sich auswirken. Je gekünstelter, geschraubter und absichtlicher jemand sich gibt, desto mehr schrumpft sein Wirkungskreis zusammen.
Heinrich Lhotzky (1859 - 1930), deutscher Theologe und Publizist, propagierte später einen politischen Antisemitismus, der mit einer entschiedenen Abkehr vom Christentum verbunden war
Quelle: Lhotzky, Vom Erleben Gottes, 1908
Imagepflege gehört zur Hygiene der Karriere.
© Rupert Schützbach (*1933), deutscher Aphoristiker und Epigrammdichter
Quelle: Schützbach, WeltAnschauung, Edition Töpfl 2004. Wiedergabe mit freundlicher Erlaubnis des Verlags