25 Zitate und 2 Gedichte über Jammern.
Jubel und Jammer sind eineiige Zwillinge,
die oft nur ihr Rollenspiel tauschen.
© Willy Meurer (1934 - 2018), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, M.H.R. (Member of the Human Race), Toronto
Der Unterschied zwischen Katzenmusik und Katzenjammer ist, daß das eine auf die Ohren und das andere auf die Nerven geht.
© Traudel Zölffel (*1941), Lyrikerin
Manche Menschen empfinden es als Jammer,
wenn sie nichts zu jammern haben.
(Da hilft nur eines: Lerne jammern ohne zu leiden.)
© Walter Ludin (*1945), Schweizer Journalist, Redakteur, Aphoristiker und Buchautor, Mitglied des franziskanischen Ordens der Kapuziner
Sie lamentieren so laut, daß keiner hinhört.
© Pavel Kosorin (*1964), tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker
Es gibt Menschen, die mehr Zeit damit verbringen, sich über das selbstgewählte Leben zu beklagen, als dieses einfach nur zu leben.
© Elvira Lauscher (*1965), Redakteurin, Texterin, Schriftstellerin, Lyrikerin und Künstlerin
Was jammerst du in Existenzangst,
wenn du Tag für Tag vergeudest?
© Michael Marie Jung (*1940), Professor, deutscher Hochschullehrer, Führungskräftetrainer, Coach und Wortspieler
Quelle: Jung, Ausgesprochen scharfe Konturen. 1500 neue Aphorismen & Sprüche, Books on Demand 2006
Jammern: Verbales Outsourcing
© KarlHeinz Karius (*1935), Urheber, Mensch und Werbeberater
Quelle: Karius, WortHupferl-Edition, WortHupferl-Verlag
Wer sich beklagt, daß er vom Schicksal wie ein Spielball sei herumgeworfen worden, der gesteht zugleich ein, daß er – sehr leicht sei.
Friedrich Ludwig Bührlen (1777 - 1850), deutscher Schriftsteller und Kanzleibeamter
Quelle: Coutelle (Hg.), Pharus am Meere des Lebens. Anthologie für Geist und Herz, hg. von Carl Coutelle [I. Ausgabe], 4., sehr verbesserte und vermehrte Auflage 1858 (EA: 1833)
Viele Leute, die leiden, klagen nicht;
viele Leute, die klagen, leiden nicht.
© Fred Ammon (*1930), Aphoristiker
Quelle: Ammon, Kleine Dumm- und Weisheiten zum Schmunzeln und Nachdenken, Books on Demand 2008
Die Klage aber ist nur das Bedürfnis,
die schmerzende Wunde immer wieder zu berühren.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821 - 1881), auch Fëdor Mihajlovič Dostoevskij; gilt als einer der bedeutendsten russischen Schriftsteller