150 Zitate und 7 Gedichte über Kraft.

Alle Kraft ist man der Welt schuldig und dem,
der uns am nächsten steht, am ersten.

Bettina von Arnim (1785 - 1859), deutsche Schriftstellerin, geborene Elisabeth Catharina Ludovica Magdalena Brentano, auch Bettine, Schwester des Philosophen Clemens Brentano

Quelle: Arnim, Die Günderode, 1840

Rohe Kräfte können nur durch die Vernunft geregelt werden; es gehört aber eine wirkliche Gegenmacht, d.i. Klugheit, Ernst und die ganze Kraft der Güte, dazu, sie in Ordnung zu setzen und mit heilsamer Gewalt darin zu erhalten.

Johann Gottfried von Herder (1744 - 1803), deutscher Kulturphilosoph, Theologe, Ästhetiker, Dichter und Übersetzer

Quelle: Herder, Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit, 4 Bde., 1784-91. Dritter Teil. 15. Buch. V. Es waltet eine weise Güte im Schicksal der Menschen; daher es keine schönere Würde, kein dauerhafteres und reineres Glück gibt, als im Rat derselben zu wirken

Ich meinte immer, um in Frieden mit der Welt zu leben, um die Menschen zu lieben und die heilige Natur mit wahren Augen anzusehen, müsse ich mich beugen, und, um anderen etwas zu sein, die eigene Freiheit verlieren. Ich fühle es endlich, nur in ganzer Kraft ist ganze Liebe.

Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), Johann Christian Friedrich Hölderlin, deutscher evangelischer Theologe, Dramatiker und Lyriker (begann ab 1841 seine Gedichte mit ›Scardanelli‹ zu unterzeichnen)

Quelle: Hölderlin, F., Briefe. An Georg Christian Landauer, Februar 1801

Die Kraft liegt nicht im Keuchen viel und Schwitzen, sondern daß man etwas treibt zum Ziel.

Carl Spitteler (1845 - 1924), Pseudonym: Carl Felix Tandem, Schweizer Dichter und Romanautor, Nobelpreisträger für Literatur 1919 (verliehen 1920)

Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt.

© Albert Schweitzer (1875 - 1965), deutsch-französischer Arzt, Theologe, Musiker und Kulturphilosoph, Friedensnobelpreis 1952