116 Zitate und 8 Gedichte über Kummer.

Es gibt keinen Menschen ohne Kummer; gibt es einen solchen, dann ist er kein Mensch.

Aus der Türkei

Quelle: Lipperheide (Hg.), Spruchwörterbuch, hg. von Franz Freiherrn von Lipperheide, Berlin 1907

Weil ich aber die kummervolle Falte auf der geliebten Stirn nicht ertragen kann, darum, also um meinetwillen, küsse ich sie weg.

Max Stirner (1806 - 1856), eigentlich Johann Caspar Schmidt, deutscher Philosoph, Junghegelianer und Theoretiker des Egoismus und des Anarchismus

Quelle: Stirner, Der Einzige und sein Eigentum, vordatiert auf 1845, aber erschienen bereits im Oktober 1844. Zweite Abteilung: Ich. II. Der Eigner. 2. Mein Verkehr

Nepos geht in grossem Kummer, aber nur biß an die Knie;
Weiter läst er ihn nicht dringen; biß zum hertzen kümmt er nie.

Friedrich von Logau (1605 - 1655), Pseudonym: Salomon von Golaw, deutscher Dichter des Barocks aus schlesischem Adelsgeschlecht

Quelle: Logau, Sämmtliche Sinngedichte, 1872 (EA: 1654). Originaltext

Die wildesten Konflikte des Herzens lösen sich nicht in Tränen und nicht in Blut, sondern nur im reinen Tau des Waldes.

Peter Rosegger (1843 - 1918), Pseudonym P. K., Petri Kettenfeier, österreichischer Volksschriftsteller und Erzähler, Autodidakt, begann als Wanderschneider

Manch einer fühlt sich vor allem deshalb so bedrückt, weil er sich zuviel Gewicht beimißt.

© Markus M. Ronner (1938 - 2022), Schweizer Theologe, Autor und Aphoristiker

Quelle: Ronner (Hg.), Zitaten-Lexikon des 20. Jahrhunderts, 2. Auflage 2003 (EA: 1998)

Kein Anschluss unter diesem Kummer!

© Klaus Klages (1938 - 2022), deutscher Gebrauchsphilosoph und Abreißkalenderverleger