220 Zitate und 15 Gedichte über Lebenskunst.
Lebenskunst ist die Kunst, Schmerzen zu vermeiden.
Thomas Jefferson (1743 - 1826), US-amerikanischer Jurist, Gutsbesitzer und 3. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, verfasste die Unabhängigkeitserklärung
Wem das Leben keine Ideen gibt, der hat auch keine Idee vom Leben.
Peter Sirius (1858 - 1913), eigentlich Otto Kimmig, deutscher Gymnasialprofessor, Dichter und Aphoristiker
Quelle: Sirius, Tausend und Ein Gedanken, 1899
Boheme ist eine Eigenschaft, die tief im Wesen eines Menschen wurzelt, die weder erworben oder anerzogen werden, noch durch die Veränderung der äußeren Lebenskonstellation verlorengehen kann.
Erich Mühsam (1878 - 1934 (ermordet im KZ Oranienburg)), dt. Schriftsteller, Anarchist und Pazifist, Hg. der Zeitschriften "Kain" und "Fanal"
Quelle: Kraus (Hg.), Die Fackel, 1899-1936. Aus: Bohême, in: Jg. 8, Nr. 202, 30. April 1906
Die Lebenskunst besteht darin zu wissen, wie
man sich an wenigem erfreut und vieles erträgt.
William Hazlitt (1778 - 1830), englischer Essayist
Die große Lehre ist [...], daß man seine Kräfte in solchen [schweren] Zeiten doppelt anstrengen muß, um seine Pflicht zu erfüllen und das Rechte zu tun, daß man aber für sein Glück und seine innere Ruhe andere Dinge suchen muß, die ewig unentreißbar sind.
Wilhelm von Humboldt (1767 - 1835), Friedrich Wilhelm Christian Karl Ferdinand von Humboldt, deutscher Philosoph, Philologe und preußischer Staatsmann, Mitbegründer der Universität Berlin (heute Humboldt-Universität zu Berlin)
Quelle: Humboldt, W., Briefe an eine Freundin (gemeint ist Charlotte Diede), 2 Bde., 1847. 7. September 1830
Die Kunst der Lebensführung besteht bekanntlich darin, mit gerade so viel Dampf zu fahren, wie gerade da ist.
Theodor Fontane (1819 - 1898), dt. Schriftsteller, Journalist, Erzähler und Theaterkritiker
Zwischen dem Werk, das du treibst, lies stets und befrage die Weisen,
Wie du leichten Sinnes hinbringen mögest das Leben,
Daß die Begierde dich nicht, die ewig bedürftige, quäle,
Noch auch Furcht und Hoffnung auf wenig nützliche Dinge.
Horaz (65 - 8 v. Chr.), eigentlich Quintus Horatius Flaccus, römischer Satiriker und Dichter
Bei manchem ist es am klügsten zu denken: "Ändern werde ich ihn nicht; also will ich ihn benutzen."
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Quelle: Schopenhauer, Parerga und Paralipomena, 2 Bde., 1851. Erster Band. Aphorismen zur Lebensweisheit. Kapitel 5: Paränesen und Maximen
Das Aussortieren des Unwesentlichen ist der Kern aller Lebensweisheit.
Laotse (vermutlich 6. Jh. v. Chr.), eigentlich Laozi, auch Lau Dsi oder Lau Dan, nur legendenhaft fassbarer chinesischer Philosoph, Begründer des Taoismus, Laotse bedeutet 'der Alte', sein Sippenname war 'Li Erl'