12 Zitate über Lebenslüge.
Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück.
Henrik Ibsen (1828 - 1906), norwegischer Dramatiker
Quelle: Ibsen, Die Wildente (Vildanden), 1884. Fünfter Akt, Relling
Ein Aphorismus deckt längst Selbstverständliches als Lebenslüge auf.
© Elmar Kupke (1942 - 2018), deutscher Aphoristiker und Stadtphilosoph
Quelle: Kupke, Der PrivatDemokrat, 1992
Solange es den Menschen gibt, wird Ibsens großes Thema der Lebenslügen wohl nie an Aktualität verlieren. Er hat sie offensichtlich ebenso nötig wie das Wasser und die Luft zum Atmen. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob jemals – eingeschlossen aller Heiligen, Propheten und Erlöser - ein Mensch lebte, der mit Recht von sich sagen konnte: "ich kam immer ohne aus".
© Peter Rudl (*1966), deutscher Aphoristiker
Eine Illusion, und insbesondere die Lebenslüge ist für die Menschen, die sich an sie klammern am allerwenigsten verantwortlich.
© Peter Rudl (*1966), deutscher Aphoristiker
Fides est praesentia Christi:
Der Glaube ist die Gegenwart Christi.
Martin Luther (1483 - 1546), deutscher Theologe und Reformator
Unwahrheiten kommen den Lebenslügen der Masse am nächsten.
© Kurt Haberstich (*1948), Schweizer Buchautor und Aphoristiker
Catilina.
Mein Schicksal liesest Du? So deute mir’s!
Der Schatten.
Erst hinterm Tor der Todesnacht
Entweicht die Dämmrung, die umbreitet,
Was, eine große grause Fracht,
Hinab den Strom der Zukunft gleitet.
Henrik Ibsen (1828 - 1906), norwegischer Dramatiker
Quelle: Ibsen, Catilina. Drama in drei Akten, 1848-49
Wer in einem mäßigen Verhältnis lebt,
lebt halt nur verhältnismäßig.
© Jürgen Wilbert (*1945), Dr. phil., deutscher Literat und Aphoristiker
Quelle: Wilbert, Aus der Redensart geschlagen. Aphoristische Denkereien, Brockmeyer Verlag 2014
Leben, Leben
Ist ewige Fluth, herüber, hinüber,
Fallend, steigend. In jedem Sein
Kämpft das Gesetz des eigenen Lebens
Schwankend mit dem Gesetze des Alls.
Albert Dulk (1819 - 1884), deutscher Sozialist und Schriftsteller
Quelle: Dulk, Die Wände, 1848. 6. Auftritt, Hans. Originaltext
Das Leben ist eine gaukelnde Hülle – aufblasen müssen wir sie selbst.
© Justus Vogt (*1958), denkender Lebender und lebender Denker