156 Zitate und 1 Gedicht über Lehren.
Geschwindschreiber
Was sie gestern gelernt, das wollen sie heute schon lehren.
Ach! was haben die Herrn doch für ein kurzes Gedärm!
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, F., Gedichte. Xenien, mit Goethe zusammen verfasst 1796, Erstdruck in: Musenalmanach für das Jahr 1797
Wir nützen selten dadurch, dass wir Wahrheiten aussprechen, Lehren ertheilen; weit öfter dadurch, dass wir anregen, Probleme hinstellen, den Widerspruch aufrufen, das Gefühl ansprechen. – Man kann wohl den Weg weisen, – aber gehen muss Jeder selbst.
Ernst von Feuchtersleben (1806 - 1849), Ernst Maria Johann Karl Freiherr von Feuchtersleben, österreichischer Arzt, Lyriker und Essayist, prägte den Begriff der „Psychose“ in der medizinischen Literatur und gilt als Mitbegründer der Psychosomatischen Medizin
Quelle: Feuchtersleben, Aphorismen, in: Beiträge zur Literatur, Kunst- und Lebens-Theorie, 1837
Erwirb neues Wissen, während du das alte überdenkst, so wirst du anderen zum Lehrer.
Konfuzius (551 - 479 v. Chr.), latinisierter Name für Kongfuzi, K'ung-fu-tzu, »Meister Kong«, eigentlich Kong Qiu, K'ung Ch'iu, chinesischer Philosoph
Wenn ich einen Satz auswählen sollte, um meine ganze Lehre zusammenzufassen, würde ich sagen: Laß nichts Böses in deinen Gedanken sein.
Konfuzius (551 - 479 v. Chr.), latinisierter Name für Kongfuzi, K'ung-fu-tzu, »Meister Kong«, eigentlich Kong Qiu, K'ung Ch'iu, chinesischer Philosoph
Beim Unterricht unterscheide ich nicht zwischen arm und reich. Ich habe Leute, die mir das kleinste Geschenk brachten, ebenso unterrichtet wie andere.
Konfuzius (551 - 479 v. Chr.), latinisierter Name für Kongfuzi, K'ung-fu-tzu, »Meister Kong«, eigentlich Kong Qiu, K'ung Ch'iu, chinesischer Philosoph
Was wir an unseren Nächsten tun wollen, das müssen wir zunächst an uns selbst tun. Wir müssen selbst erst gut und weise werden, ehe wir sie gut und weise machen können.
Charles Kingsley (1819 - 1875), englischer Pfarrer, Historiker und Schriftsteller
Quelle: Schaible (Hg.), Geistige Waffen. Ein Aphorismen-Lexikon. Zusammengestellt von C. Schaible, 1901
Eine große Lehre, die man oft geben kann, ist das Geständnis der eigenen Unzulänglichkeit.
Denis Diderot (1713 - 1784), französischer Philosoph der Aufklärung, Schriftsteller, Enzyklopädist, Literatur- und Kunsttheoretiker
Man hätte viel gewonnen, wenn man durch zeitige Belehrung, den Wahn, daß in der Welt viel zu holen sei, in den Jünglingen ausrotten könnte.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Quelle: Schopenhauer, Parerga und Paralipomena, 2 Bde., 1851. Erster Band. Aphorismen zur Lebensweisheit. Kapitel 6: Vom Unterschiede der Lebensalter
Daß es Ehrbarers gebe, was nicht nützlich sei und Nützliches, was nicht ehrbar ist, ist für das Leben der Menschen die verderblichste Lehre.
Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v. Chr.), römischer Redner und Staatsmann
Das Leben ist findend und schöpferisch, die Lehre nur festigend und gestaltend, nimmer würde aber die trefflichste Lehre ihr Werk verrichten, träte ihr nicht aus dem Lernenden ein empfängliches und mitfruchtendes Verständnis gegenüber.
Jacob Grimm (1785 - 1863), Jacob Ludwig Carl, dt. Sprach- und Literaturwissenschaftler, gilt als Begründer der deutschen Philologie und Altertumswissenschaft; Veröffentlichungen gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm als "Brüder Grimm" (z.B. "Kinder- und Hausmärchen"). Beide waren auch politisch aktiv und traten für Ihre Ideale in Reden und Artikeln ein