18 Zitate und 1 Gedicht über Luft.
Ein Fisch der in der Luft ertrunken war.
Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus
Quelle: Lichtenberg, Sudelbuch J, 1789-1794. [J 469]
Die Luft in der Welt ist spröde und stickig geworden, die Menschen haben in ihr den Verbündeten ihres Untergangs gefunden.
© Gerald Dunkl (*1959), österreichischer Psychologe und Aphoristiker
Der Fisch und das Wasser
Wenn ein Fisch in seiner Welt auf Entdeckungsreise geht, ist das letzte, was er entdeckt, das Wasser. So ist es auch mit dem Menschen. Die einfachsten und wesentlichsten Dinge seines Daseins macht er sich am wenigsten bewußt. Wie wichtig frische Luft für ihn ist, weiß er erst, wenn er zu ersticken droht, und wie schön es ist, atmen zu können, weiß er erst, wenn er stirbt.
© Phil Bosmans
(1922 - 2012), belgischer Ordenspriester, Telefonseelsorger und Schriftsteller (›der moderne Franziskus‹).
Die Texte von Phil Bosmans liegen in deutscher Sprache im Verlag Herder vor, (c) Verlag Herder GmbH, Freiburg.
Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung des Verlags
Quelle: Bosmans, Ich hab' dich gern, Herder Verlag 1986
Bei den heutigen Luftverschmutzungen kann man
schwerlich noch jemand an die frische Luft befördern.
© Willy Meurer (1934 - 2018), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, M.H.R. (Member of the Human Race), Toronto
Die atmosphärische Luft in jedem Augenblick zur schmeichelnden Freundin statt zur Feindin zu haben, das ist schon ein unermeßlicher Gewinn, den auch jener, der ihn nicht mit dem Bewußtsein ermißt, mitempfindet.
Carl Spitteler (1845 - 1924), Pseudonym: Carl Felix Tandem, Schweizer Dichter und Romanautor, Nobelpreisträger für Literatur 1919 (verliehen 1920)
Man könnte froh sein, wenn die Luft so rein wäre wie das Bier.
© Richard von Weizsäcker (1920 - 2015), Richard Karl Freiherr von Weizsäcker, deutscher Jurist, CDU-Politiker, von 1984-1994 Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland
Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung