206 Zitate und 22 Gedichte über Lust, Wollust.

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Lüsternheit: Spiel mit dem zu Genießenden, Spiel mit dem Genossenen.

Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung

Quelle: Goethe, Maximen und Reflexionen. Aphorismen und Aufzeichnungen. Nach den Handschriften des Goethe- und Schiller-Archivs hg. von Max Hecker, 1907. Aus dem Nachlass. Über Literatur und Leben

Wollüstige Leute haben gemeiniglich nur so viel Verstand, als sie zu ihrer Wollust gebrauchen.

Ewald Christian von Kleist (1715 - 1759), deutscher Dichter und Epiker

Quelle: Kleist, E. C., Prosaische Aufsätze, 1761. VIII. Gedanken über verschiedene Vorwürfe

Die Kraft zum Entbehren ist des Menschen größtes Glück; der Drang nach Wollust sein größtes Weh.

A. Münde (19./20. Jhdt.), deutscher Schriftsteller

Quelle: Weiß (Hg.), Tausend und Ein Gedanke. Aphorismen für Geist und Herz, zusammengestellt von Heinrich Weiß, 6. Auflage 1904 (EA: 1880)

Über die Geschlechtslust, die Sehnsucht nach fleischlicher Berührung, das Wohlgefallen an nackenden Menschenleibern. Sollt' es ein versteckter Appetit nach Menschenfleisch sein?

Novalis (1772 - 1801), eigentlich Georg Philipp Friedrich Leopold Freiherr von Hardenberg, deutscher Lyriker

Quelle: Novalis, Fragmente. Erste, vollständig geordnete Ausgabe hg. von Ernst Kamnitzer, Dresden 1929. Bruchstücke psychologischer Enzyklopädistik

Mit dem Barometer steigt auch der Lustdruck.

© Klaus Klages (1938 - 2022), deutscher Gebrauchsphilosoph und Abreißkalenderverleger

Quelle: Klages, Das Schlimmste für den Humor ist der Ernstfall. Sprüche und Aproporismen, Up-to-Date-Kalender AG 2003

Warum verteufelst du die Lust? Auch du bist das Produkt vergangener Lüste.

© Michael Marie Jung (*1940), Professor, deutscher Hochschullehrer, Führungskräftetrainer, Coach und Wortspieler

Quelle: Jung, Ausgesprochen scharfe Konturen. 1500 neue Aphorismen & Sprüche, Books on Demand 2006