41 Zitate über Mäßigkeit.
Die Mäßigkeit dient dazu, jene Kühle und Klarheit des Kopfes sich zu verschaffen, welche durchaus unerläßlich ist, wo man beständige Wachsamkeit beobachten und auf der Hut sein muß gegen die unermüdliche Anziehungskraft alter Gewohnheiten und die Gewalt beständiger Versuchungen.
Benjamin Franklin (1706 - 1790), veröffentlichte seine frühen humoristisch-kritischen Essays unter dem Pseudonym Mrs. Silence Dogood, US-amerikanischer Politiker, Naturwissenschaftler, Erfinder und Schriftsteller
Bei allen Dingen liebe die Mäßigung, eine Tugend, die schwerer ist, als sie scheint, aber notwendiger als [irgend]eine.
August von Platen-Hallermünde (Graf Platen) (1796 - 1835), geboren als Graf Karl August Georg Maximilian von Platen-Hallermund, wird meist August von Platen oder August Graf von Platen genannt, deutscher Dramatiker, Theaterschriftsteller und Lyriker
Quelle: Platen, Lebensregeln, 1817. [31]
An jeden Ort, wohin du gehest,
Nimm deinen Maaßstab mit, zum Schmaus, zum Tanz, zum Spiel;
Und fügt sichs, daß du stille stehest,
Dann frage: War's zu viel?
Pythagoras von Samos (570 - 500 v. Chr.), griechischer Philosoph und Mathematiker mit politischen und ethischen Zielen
Quelle: Gleim, Die goldnen Sprüche des Pythagoras. Aus dem Griechischen von Gleim, 1786
Die Mäßigkeit ist des Vergnügens Amme.
Friedrich Wilhelm Gotter (1746 - 1797), deutscher Lyriker, Dramatiker und Übersetzer, Begründer des "Göttinger Musenalmanach"
Jedes Übermaß ist wie ein wildes Pferd, das man zähmen kann.
© Hubert Joost (*1939), Steuerberater im Ruhestand
Mäßig sollte man nur in seinem Konsumverhalten, nicht aber in seinem geistigen Anspruch sein.
© Helmut Glaßl (*1950)
Alles, was des Übermaßes fähig ist, kann Quelle des Übels werden.
Sully Prudhomme (1839 - 1907), eigentlich René François Armand Prudhomme, französischer Notar und Lyriker, erster Nobelpreisträger für Literatur 1901
Quelle: Prudhomme, Intimes Tagebuch und Gedanken
Fast kein Mensch versteht, beim nahen Ziel seiner Bedürfnisse stillezustehn. Bei Wollust, Reichtum und Macht sackt er immer mehr auf, als er mit seinen Kräften tragen kann. Seine Gierigkeit ist keiner Mäßigung fähig.
Michel de Montaigne (1533 - 1592), eigentlich Michel Eyquem, Seigneur de Montaigne, französischer Philosoph und Essayist
Quelle: Montaigne, Gesammelte Schriften. Historisch-kritische Ausgabe, mit Einleitungen und Anmerkungen unter Zugrundelegung der Übertragung von J. J. C. Bode, hg. von Otto Flake und Wilhelm Weigand, 8 Bde., 1908-1911. Essais. Was nützlich ist und was ehrlich
Leichtfertigkeit bedeutet, sich im Unglück wie auch in glücklichen Umständen maßlos zu verhalten.
Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v. Chr.), römischer Redner und Staatsmann
Quelle: Cicero, Von den Pflichten (De officiis), 44 v. Chr. Übers. Aphorismen.de
Originaltext: Nam ut adversas res, sic secundas inmoderate ferre levitas est