89 Zitate und 3 Gedichte über Mühe.
Zeig dein Maß nicht jedermann,
strenge dich nur manchmal an!
© Peter-Torsten Schulz (*1944), Maler, Dichter, Fotograf, Buchautor und wohlbekannter Erfinder des Ollen Hansen, nennt sich selbst ein »Universalbemüh«
Quelle: Schulz, Ein Glück! Olle Hansen-Texte zum Nachspüren, DuMont Buchverlag 1987
Auch wird uns der Berg, den wir erklimmen, weniger rau vorkommen, wenn wir uns an hübschen Geschichten erfreuen.
Lucius Apuleius (um 123 - nach 170), auch Apuleius Madaurensis, Apuleius von Madaura oder Apuleius von Madauros; antiker Schriftsteller, Redner und Philosoph
Quelle: Apuleius, Metamorphosen oder Der goldene Esel (Asinus aureus)
Du mußt dich jetzt anstrengen oder nie.
Philip Stanhope, 4. Earl of Chesterfield (1694 - 1773), Philip Dormer Stanhope, englischer Staatsmann und Schriftsteller
Quelle: Chesterfield, Briefe an seinen Sohn Philip Stanhope über die anstrengende Kunst ein Gentleman zu werden
Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns. Vor uns liegen die Mühen der verschiedenen Ebenen.
© Wolfgang Mocker (1954 - 2009), deutscher Journalist und Autor
Quelle: Mocker, in: Eulenspiegel (Satirezeitschrift). 1985
Wie kann man verlangen, daß die Menschen Anstrengungen machen sollen, um sich in ihrem Fache zu vervollkommnen, wenn der Ruf nicht ihre Belohnung dafür ist?
Friedrich II., der Große (1712 - 1786), preußischer König, »Der alte Fritz«
Quelle: Friedrich II., Über die deutsche Literatur, die Mängel die man ihr vorwerfen kann, die Ursachen derselben und die Mittel sie zu verbessern, übersetzt von Christian Konrad Wilhelm Dohm, 1780
Wir hätten viel zu wenig Mühe, wenn wir niemals unnötige Mühe hätten.
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), Marie Freifrau Ebner von Eschenbach, österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
Quelle: Ebner-Eschenbach, Aphorismen, 1880
Ich bin müde, sterbensmüde;
Ich bin müde, lebensmüde;
Dieses Bangens und Verlangens,
Dieses Hoffens, Bebens müde;
Dieses zwischen Erd' und Himmel
Auf- und Niederschwebens müde;
Dieses spinnengleichen Wesens
Hirngespinste-Webens müde;
Müde dieser Torenweisheit
Stolzen Überhebens müde.
Auf, o Geist, in diesen Fesseln
Ring dich nicht vergebens müde!
Schwing dich auf zu deinem Äther,
Des am Staube Klebens müde.
Friedrich Rückert (1788 - 1866), alias Freimund Raimar, deutscher Dichter, Lyriker und Übersetzer arabischer, hebräischer, indischer, persischer und chinesischer Dichtung
Quelle: Rückert, Poetisches Tagebuch, 1850-1866 (aus seinem Nachlasse), 1888