3192 Zitate und 100 Gedichte über Mann & Frau.
Bei ihren Worten von Liebe wurden ihre Augen so groß, daß ich darin die Bildschirmschoner Einfamilienhaus, Kinderschar und Stapel von Banknoten flimmern sah.
© Werner Friebel (*1958), freiberuflicher Autor, Musiker und Lehrer
Gott nahm vom Weib die Rippe, baute aus ihr den Mann, blies ihm den lebendigen Odem aus und machte aus ihm einen Erdenkloß.
Karl Kraus (1874 - 1936), österreichischer Schriftsteller, Publizist, Satiriker, Lyriker, Aphoristiker und Dramatiker
Quelle: Kraus, Pro domo et mundo, 1912
Jeder Mann ist sehr aufmerksam – wenn seine Frau nicht hinschaut.
© Pavel Kosorin (*1964), tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker
Frauen haben Vorrang – das zu machen,
was die meisten Männer nicht mögen.
© Pavel Kosorin (*1964), tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker
Je mehr du die Weiber durchschautest, desto weniger,
Freund, wirst du verstehen – das Weib.
Otto Erich Hartleben (1864 - 1905), deutscher gesellschaftskritischer Schriftsteller und Dramatiker
Quelle: Hartleben, Meine Verse, 1895. Gemeinplätze
Ihr wißt doch, an den Frauen
ist sonst kein Fehl zu schauen –
wenn man nach ihrem Munde spricht –
sie kennen Trug und Falschheit nicht,
nur daß sie alle ohne Leid
weinen können jederzeit;
gleich ist ihr Auge tränenfeucht,
so oft es ihnen nötig deucht.
Gottfried von Straßburg († um 1215), deutscher Dichter und Epiker
Quelle: Gottfried von Straßburg, Tristan, um 1210 (Fragment)
Wer traut auf Weibertreu,
Der trügt sich sehr, der büßt es schwer
Mit mancher späten Reu.
Quelle: Herder, Stimmen der Völker in Liedern, 1807 (posthum). Aus: Das nußbraune Mädchen (Schottisch)
Alle Frauen sind geborene Schauspielerinnen, und besonders gut verstehen sie es, die Rolle der – Naiven zu spielen.
Quelle: Franz-Voneisen (Hg.), Junggesellenbrevier. Gesammelte Aphorismen über Frauen, Liebe und Ehe, hg. von Franz-Voneisen [i. e. Zdenko Zelezny], Leipzig, um 1900