33 Zitate über Maxime.
Die Maximen bedeuten für die Lebensführung soviel wie die Meisterregeln für die Kunst.
Nicolas Chamfort (1741 - 1794), eigentlich Sébastien Roch Nicolas de Chamfort, französischer Dramatiker, Mitglied der Académie Française
Quelle: Chamfort, Maximen und Gedanken. Charaktere und Anekdoten (Maximes et pensées: Caractères et anecdotes), 1795. In: Die französischen Moralisten. Die Aphorismenbücher in vollständiger Gestalt. Verdeutscht und hg. von Fritz Schalk, Leipzig 1938
Handle so, dass du wollen kannst, deine Maxime solle ein allgemeines Gesetz werden (der Zweck mag sein welcher er wolle).
Immanuel Kant (1724 - 1804), deutscher Philosoph
Quelle: Kant, Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf, 1795 (Zweite, erweiterte Auflage 1796). Anhang. I. Über die Misshelligkeit zwischen der Moral und der Politik, in Absicht auf den ewigen Frieden
Immer wenn sich von einer Forderung nicht viel erwarten lässt, muss man mehr verlangen als genug ist, damit geleistet werde so viel, als genug ist.
Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr. - 65 n. Chr.), genannt Seneca der Jüngere; römischer Philosoph, Stoiker, Schriftsteller, Naturforscher und Politiker; Selbsttötung auf Geheiß seines ehem. Schülers Nero (Römischer Kaiser von 54 - 68)
Quelle: Seneca, Von den Wohltaten (De Beneficiis). VII, 23. Übersetzt von J. M. Moser (1829).
Originaltext: Quotiens parum fiduciae est in iis, quibus imperes, amplius exigendum est, quam sat est, ut praestetur, quantum sat est
Que sais-je? Was weiß ich denn?
Michel de Montaigne (1533 - 1592), eigentlich Michel Eyquem, Seigneur de Montaigne, französischer Philosoph und Essayist
Im Neuen sich treu
Und im Alten auch neu
Ist ringsum die Welt
Für alle bestellt!
Karl Friedrich Schimper (1803 - 1867), deutscher Naturwissenschaftler, Botaniker, Geologe und Privatgelehrter
Quelle: Schimper, Gedichte, 1840. Aus: Reiselust
Gegen die Maximen, die das Herz des Menschen entdecken, kämpft man so heftig an, weil man fürchtet, durch sie selber entdeckt zu werden.
François de La Rochefoucauld (1613 - 1680), François VI. de La Rochefoucauld, franz. Offizier, Diplomat und Schriftsteller
Maximen sind für den Intellekt das, was Gesetze für die Handlungen sind: Sie erleuchten nicht, aber sie leiten und führen und, obgleich selbst blind, sind sie Schutz.
Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist
Der saubern Herren Pfuscherei,
Ist, merk' ich, schon bei Euch Maxime.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Faust. Eine Tragödie. Vorspiel auf dem Theater, 1808. Dichter
Wenige Maximen sind wahr in jeder Hinsicht.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues (1715 - 1747), französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller
Quelle: Vauvenargues, Reflexionen und Maximen (Introduction à la Connaissance de l’Esprit Humain, suivie de Réflexions et maximes), 1746, übersetzt von Fritz Schalk, in: Die französischen Moralisten, 1938
Nicht zu jeder Zeit kann man sich an alle guten Vorbilder und Maximen halten.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues (1715 - 1747), französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller