775 Zitate und 11 Gedichte über Meinung, Ansicht.
Die Meinung, die uns umgibt, das Urteil, welches man über den Menschen fällt, wirken unmerklich, aber bestimmend auf ihn ein, wie das Licht und die Luft, die er beständig sieht und atmet.
Fanny Lewald (1811 - 1889), deutsche Schriftstellerin
So viele Köpfe, so viele Ansichten.
Horaz (65 - 8 v. Chr.), eigentlich Quintus Horatius Flaccus, römischer Satiriker und Dichter
Schenke nicht Glauben den Worten, ohne sie geprüft zu haben, und nimm erst Partei, nachdem du wohl überlegt hast.
Konfuzius (551 - 479 v. Chr.), latinisierter Name für Kongfuzi, K'ung-fu-tzu, »Meister Kong«, eigentlich Kong Qiu, K'ung Ch'iu, chinesischer Philosoph
Die Menschen, die sich rühmen, ihre Ansicht niemals zu wechseln, sind Toren, die an ihre Unfehlbarkeit glauben.
Honoré de Balzac (1799 - 1850), französischer Philosoph und Romanautor
Es gibt Zeiten, wo die öffentliche Meinung die schlechteste aller Meinungen ist.
Nicolas Chamfort (1741 - 1794), eigentlich Sébastien Roch Nicolas de Chamfort, französischer Dramatiker, Mitglied der Académie Française
Jede Meinung hat einen Anspruch, entweder mit Schweigen aufgenommen oder wirksam widerlegt zu werden; niemand ist berechtigt, durch Geringschätzung Andersdenkende herabzuwürdigen.
Franz von Holtzendorff (1829 - 1889), deutscher Rechtswissenschaftler und Kirchenpolitiker
Die öffentliche Meinung ist die Zuchtmeisterin des Sittlichen.
Rudolf von Jhering (1818 - 1892), deutscher Rechtswissenschaftler, erster Vertreter eines juristischen Naturalismus, der das Recht kausalgesetzlich aus der Wirklichkeit der Gesellschaft erklärt
Ein Mann kann der öffentlichen Meinung Trotz bieten; eine Frau muß sich derselben unterwerfen.
Germaine de Staël (1766 - 1817), Anne-Louise-Germaine Baronin von Staël-Holstein bzw. Madame de Staël, aus der Schweiz stammende französische Schriftstellerin, berühmt durch ihre geistreiche Eloquenz, führte einen bedeutenden Salon und nahm aktiv teil am politischen und intellektuellen Leben ihrer Zeit
Quelle: Staël, Delphine, 1802
Meinen ist ein mit Bewusstsein sowohl subjektiv, als objektiv unzureichendes Fürwahrhalten.
Immanuel Kant (1724 - 1804), deutscher Philosoph
Quelle: Kant, Kritik der reinen Vernunft, 1781 (Zweite, erweiterte Auflage 1787). II. Transzendentale Methodenlehre