54 Zitate und 24 Gedichte über Melancholie.
Melancholie ist das Vergnügen, traurig zu sein.
Victor Hugo (1802 - 1885), Victor-Marie Hugo, franz. Schriftsteller, politisch engagiert, Mitglied der Académie Française
In der Natur findet man keine Melancholie.
Samuel Taylor Coleridge (1772 - 1834), englischer Lyriker und Literaturkritiker
Wie die Gefahr des Tauchers der Tintenfisch, so des Grüblers die Melancholie.
Christian Morgenstern (1871 - 1914), deutscher Schriftsteller, Dramaturg, Journalist und Übersetzer
Quelle: Morgenstern, Stufen. Eine Entwicklung in Aphorismen und Tagebuch-Notizen, 1918 (posthum). 1907
Melancholie: schöne Erinnerungsattacke, die einen gleichsam auftaut
© Andreas Egert (*1968), deutscher Journalist, Publizist und Aphoristiker
Warum sehen alle Menschen Melancholie als etwas Schlechtes an? Für mich ist es intensive Zeit, die ich ganz allein mit mir und meiner Seele verbringe.
© Damaris Wieser (*1977), deutsche Lyrikerin und Dichterin
Manche Melancholiker sind Menschen, die nur noch als Clown in dieser Welt eine Überlebenschance haben.
© Christa Schyboll (*1952), Autorin
Melancholie
Melancholie
dunkles Pastell
Zeit, die langsam fließt
ins Meer
des Nebelmondes
laß' mich noch bleiben
noch etwas schweben
im warmen Nichts
© Engelbert Schinkel (*1959), einfühlsamer Seelenfärber
Ich glaube, daß der Teufel nicht so viel Böses anrichtet wie unsere eigene Einbildungskraft und unsere schlechten Launen, zumal wenn Melancholie hinzukommt.
Teresa von Avila (1515 - 1582), Teresa de Jesús, eigentlich Teresa de Cepeda y Ahumada, genannt Teresa die Große, spanische Mystikerin, reformierte den Karmeliterorden, katholische Heilige