14 Zitate über Moderne.
Folklore der Moderne: das Verbrauchtum.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Modern zu sein ist das Einzige, was zu sein sich heutzutage noch lohnt.
Oscar Wilde (1854 - 1900), eigentlich Oscar Fingal O'Flahertie Wills, irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Quelle: Wilde, Eine Frau ohne Bedeutung (A Woman of No Importance), 1893. Lord Illingworth
Das Gesicht der Moderne: Die Weltbilder sind durch die Bilderwelt ersetzt.
© Ernst Reinhardt (*1932), Dr. phil., Schweizer Publizist und Aphoristiker
Quelle: Reinhardt, Neue Gedankensprünge, Friedrich Reinhardt Verlag 2010
Moderne Kunst: Sauschlachten
wird zum Schauschlachten.
© Fritz P. Rinnhofer (1939 - 2020), Marketing- und Verkaufsmanager und Publizist
Quelle: Rinnhofer (Hg.), Weiß-Grüner Zitatenschatz. Von Peter Rosegger bis Fritz P. Rinnhofer, Graz 2002
Die Moderne hat die Antike wie einen Alb, der im Schlaf über sie gekommen ist.
Walter Benjamin (1892 - 1940), Walter Bendix Schoenflies Benjamin, deutscher Philosoph, Essayist, Literaturkritiker und Übersetzer, nahm sich auf der Flucht vor den Nationalsozialisten das Leben
Quelle: Benjamin, Das Passagen-Werk, entstanden 1927-1940, Erstdruck 1982 (posthum)
Die Totalität der Züge zu bestimmen, in denen das "Moderne" sich ausprägt, hieße die Hölle darstellen.
Walter Benjamin (1892 - 1940), Walter Bendix Schoenflies Benjamin, deutscher Philosoph, Essayist, Literaturkritiker und Übersetzer, nahm sich auf der Flucht vor den Nationalsozialisten das Leben
Quelle: Benjamin, Das Passagen-Werk, entstanden 1927-1940, Erstdruck 1982 (posthum). Originaltext
Es hat keine Epoche gegeben, die sich nicht im exzentrischen Sinne "modern" fühlte und unmittelbar vor einem Abgrund zu stehen glaubte.
Walter Benjamin (1892 - 1940), Walter Bendix Schoenflies Benjamin, deutscher Philosoph, Essayist, Literaturkritiker und Übersetzer, nahm sich auf der Flucht vor den Nationalsozialisten das Leben
Quelle: Benjamin, Das Passagen-Werk, entstanden 1927-1940, Erstdruck 1982 (posthum). Originaltext
Jede Zeit erscheint sich ausweglos neuzeitig. Das "Moderne" aber ist genau in dem Sinne verschieden wie die verschiedenen Aspekte ein und desselben Kaleidoskops.
Walter Benjamin (1892 - 1940), Walter Bendix Schoenflies Benjamin, deutscher Philosoph, Essayist, Literaturkritiker und Übersetzer, nahm sich auf der Flucht vor den Nationalsozialisten das Leben
Quelle: Benjamin, Das Passagen-Werk, entstanden 1927-1940, Erstdruck 1982 (posthum). Originaltext
Die "Kategorie der Besonderheit", dass nämlich das einzelne Element im Kern autonom ist und die "Kategorie des Zusammenhangs", dass viele Details große Kommentarwerke ergeben, das zusammen bildet das Ideal der Moderne.
© Alexander Kluge (*1932), deutscher Schriftsteller, Filmemacher und Fernsehproduzent
Quelle: Kluge, Alexander, Interviews. In: "Opernzeit/Zeitopern" (Begleitbuch zur gleichnamigen Produktion an der Volksbühne Berlin), Barbara Beyer im Gespräch mit Alexander Kluge, 8.11.2007. Wiedergabe mit freundlicher Erlaubnis des Autors
Ueberall sind es dieselben socialen Fragen, welche die moderne Welt in ihren Tiefen aufregen. Es ist der Kampf zwischen Aberglauben und Wissenschaft, zwischen Autorität und Vernunft, zwischen dem natürlichen und dem traditionellen oder historischen Recht des Menschen, der immer stärker und nachhaltiger das Bewußtsein der Völkerseelen durchdringt.
Hedwig Dohm (1831 - 1919), deutsche Schriftstellerin und Frauenrechtlerin
Quelle: Dohm, Der Frauen Natur und Recht. Zur Frauenfrage. Zwei Abhandlungen über Eigenschaften und Stimmrecht der Frauen, 1876. Originale Rechtschreibung