31 Zitate und 3 Gedichte über Mythos.

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Mystizismus lohnt sich während der Hochkonjunktur.
Der Glaube verdient sein Geld in der Baisse.

© Billy (1932 - 2019), eigentlich Walter Fürst, Schweizer Aphoristiker

Quelle: Billy, Aphoretum – Gesammelte Aphorismen, 2010

Es ward von unsern Vätern mit Treuen uns vermacht
Die Sage, wie die Väter sie ihnen überbracht;
Wir werden unsern Kindern vererben sie aufs neu;
Es wechseln die Geschlechter, die Sage bleibt sich treu.

Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), eigentlich Louis Charles-Adélaïde de Chamisso de Boncourt, deutsch-französischer Dichter und Naturforscher

Quelle: Chamisso, Gedichte. Deutsche Volkssagen, 1831. Aus: Der Birnbaum auf dem Walserfelde

Die Mythologie ist eigentlich Poetisch, und hat Dichterische Gesetze.

Johann Gottfried von Herder (1744 - 1803), deutscher Kulturphilosoph, Theologe, Ästhetiker, Dichter und Übersetzer

Quelle: Herder, Kritische Wälder oder Betrachtungen, die Wissenschaft und Kunst des Schönen betreffend, nach Maßgabe neuerer Schriften, entstanden 1768/69, Erstdruck 1769. Originaltext

Homers Nebel und Unsichtbarwerden sind keine Poetische Phrases: sondern gehören mit zum Mythischen Wunderbaren seiner Epopee. Unsichtbar seyn ist nicht der natürliche Zustand der Homerischen Götter.

Johann Gottfried von Herder (1744 - 1803), deutscher Kulturphilosoph, Theologe, Ästhetiker, Dichter und Übersetzer

Quelle: Herder, Kritische Wälder oder Betrachtungen, die Wissenschaft und Kunst des Schönen betreffend, nach Maßgabe neuerer Schriften, entstanden 1768/69, Erstdruck 1769. Originaltext

Hundert blanke, abgegriffene Wahrheiten wiegen oft den Wert einer schönen dunklen Mythe nicht auf.

Rudolf Presber (1868 - 1935), deutscher Journalist, Dichter, Dramatiker, Romancier und Erzähler

Quelle: Presber, Der Zirkus mit den hundert Löwen, 1933

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