81 Zitate und 1 Gedicht über Nachgeben.
Der Dümmere gibt nachträglich nach.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Ein Mann, der nachgibt, obwohl er recht hat,
ist entweder ein Weiser oder verheiratet.
© John Cummings Gitarrist
Manche wissen durch Nachgeben ihren Willen durchzusetzen.
Peter Sirius (1858 - 1913), eigentlich Otto Kimmig, deutscher Gymnasialprofessor, Dichter und Aphoristiker
Quelle: Sirius, Tausend und Ein Gedanken, 1899
Sich selbst gegenüber ist man zu den meisten Kompromissen bereit.
© Frank Dommenz (*1961), Malermeister und Illustrator
Der Klügere, der immerzu nachgibt, ist am Ende der Dumme.
© Wolfgang Mocker (1954 - 2009), deutscher Journalist und Autor
Quelle: Mocker, Gedankengänge nach Canossa – Euphorismen und andere Anderthalbwahrheiten, Eulenspiegel Verlag 1987
Dem Vater nachzugeben ist nicht Schande!
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, Turandot, Prinzessin von China. Ein tragicomisches Märchen nach Carlo Gozzi, 1801. 6. Auftritt, Turandot
Man soll nicht einlenken, wenn es einen vom Weg abbringt.
© Peter Rudl (*1966), deutscher Aphoristiker
Was einem nicht wenige als Einlenken verkaufen, ist nicht selten ein Ab- und Auslenken bis hin zur Vertuschung.
© Peter Rudl (*1966), deutscher Aphoristiker
Starke haben Zeit und sind in ihrer Zielsicherheit leicht zur Nachgiebigkeit geneigt.
Heinrich Lhotzky (1859 - 1930), deutscher Theologe und Publizist, propagierte später einen politischen Antisemitismus, der mit einer entschiedenen Abkehr vom Christentum verbunden war
Abwandlung eines Sprichworts:
Der Gescheiterte gibt nach.
© Jürgen Wilbert (*1945), Dr. phil., deutscher Literat und Aphoristiker
Quelle: Wilbert, Hirnbissiges, Basilisken-Presse 2006