269 Zitate und 70 Gedichte über Nachruf.
Ihr glücklichen Augen,
Was je ihr gesehn,
Es sei wie es wolle,
Es war doch so schön!
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Faust. Der Tragödie zweiter Teil, 1832. 5. Akt, Tiefe Nacht, Lynkeus der Türmer singend
"Denn steinerne Grenzen können Liebe nicht fernhalten, und was Liebe kann, das wagt Liebe zu versuchen." (Romeo) "Meine Freigibigkeit ist so grenzenlos wie das Meer, meine Liebe so tief. Je mehr ich dir gebe, desto mehr habe ich, denn beide sind unendlich." (Julia)
William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter
Bedenke: Ein Stück des Weges liegt hinter dir, ein anderes Stück hast du noch vor dir. Wenn du verweilst, dann nur, um dich zu stärken, aber nicht um aufzugeben.
Augustinus Aurelius (354 - 430), Bischof von Hippo, Philosoph, Kirchenvater und Heiliger
Heimlich und hastig entrinnt uns unbemerkt flüchtig das Leben - schneller ist nichts als die Jahre. Wir aber dachten, es wäre noch soviel Zeit.
Ovid (43 v. Chr. - 17 n. Chr.), eigentlich Publius Ovidius Naso, römischer Epiker
Dem Toten soll man nichts Böses nachsagen.
Chilon aus Sparta (um 550 v. Chr.), auch: Cheilon aus Sparta, einer der Sieben Weisen Griechenlands
Quelle: Diogenes Laertius, Leben und Meinungen berühmter Philosophen. I, 3, 70. Übersetzt von Otto Apelt, 1921
Wenn ich aufmerksam schaue, seh’ ich die Nazuna an der Hecke blühen!
Bashô (1643 - 1694), eigentlich Matsuo Munefusa, japanischer Dichter
Fichte an jeden Deutschen
Du sollst an Deutschlands Zukunft glauben,
an deines Volkes Aufersteh'n;
Laß diesen Glauben dir nicht rauben,
trotz allem, allem was gescheh'n.
Und handeln sollst du so als hinge
von dir und deinem Tun allein
das Schicksal ab der deutschen Dinge
und die Verantwortung wär dein.
Albert Matthäi (1853/55 - 1924), deutscher Schriftsteller und Redakteur
Aber ich glaube, daß wann der Tod unsre Augen schließt, wir in einem Licht stehn, von welchem unser Sonnenlicht nur der Schatten ist.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Quelle: Schopenhauer, A., Nachlass. Adversaria (1828)
So wird sie auch fliehen die edle Seele
Aus dem Erdenstaube entlastet dort zu
Jenen höhern, bessern Gefilden reich an
Seliger Ruhe und Freiheit.
Novalis (1772 - 1801), eigentlich Georg Philipp Friedrich Leopold Freiherr von Hardenberg, deutscher Lyriker
Quelle: Novalis, Gedichte. Aus: An den Tod
Es ist eine alte Geschichte, doch bleibt sie immer neu;
und wem sie just passieret, dem bricht das Herz entzwei.
Heinrich Heine (1797 - 1856), Christian Johann Heinrich Heine (Harry Heine), deutscher Dichter und Romancier, ein Hauptvertreter des Jungen Deutschland, Begründer des modernen Feuilletons