114 Zitate und 7 Gedichte über Name.
Wer sich einen Namen macht, ist ihm verpflichtet.
Nun macht der Name ihn.
© Erhard Blanck (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler
Und im übrigen glaube ich, daß der »-ismus« zerstört werden muß.
© Wolfgang J. Reus (1959 - 2006), deutscher Journalist, Satiriker, Aphoristiker und Lyriker
Große Namen können nur eines: besser klimpern.
© Billy (1932 - 2019), eigentlich Walter Fürst, Schweizer Aphoristiker
Quelle: Billy, Wir Kleindenker – Ein Plädoyer für die Einfalt und Vielfalt des Denkens, Books on Demand 2006
Viele haben den Beinamen der Großen, der dem Cäsar und Alexander gehört, angenommen, aber vergeblich, da ohne die Taten das Wort ein bloßer Hauch ist.
Baltasar Gracián y Morales (1601 - 1658), spanischer Jesuit, Moralphilosoph und Schriftsteller
Quelle: Gracián, Handorakel und die Kunst der Weltklugheit (Oráculo manual y arte de prudencia), 1647. Erste deutsche Übersetzung 1711. Hier in der Übersetzung von Arthur Schopenhauer 1828-32, Erstdruck 1871. [203.]
Die Namenlosigkeit verfügt über viele Pseudonyme.
© Martin Gerhard Reisenberg (1949 - 2023), Diplom-Bibliothekar und Autor
Taufen: ein hilfloses Kind feierlich mit einem Namen strafen. Hierbei wird das Kind angefeuchtet, da der Name sonst nicht klebt.
Ambrose Gwinnett Bierce (1842 - 1914), genannt Bitter Pierce, US-amerikanischer Journalist und Satiriker
Quelle: Bierce, Des Teufels Wörterbuch (The Cynic's Word Book), 1906 (1909 als »Devil’s Dictionary« in ›Collected Works‹, Vol. 7)
Synonym: das mit Abstand beste Synonym für Synonym.
© KarlHeinz Karius (*1935), Urheber, Mensch und Werbeberater
Quelle: Karius, Jedes Kalenderblatt ist ein Wertpapier, WortHupferl Verlag 2008
Vergessen wir doch nicht, dass die Völkernamen gewöhnlich Schimpfnamen sind. Die Tartaren sind zum Beispiel ihrem Namen nach „die Hunde“: so wurden sie von den Chinesen getauft. Die „Deutschen“: das bedeutet urspünglich „die Heiden“: so nannten die Gothen nach ihrer Bekehrung die große Masse ihrer ungetauften Stammverwandten.
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
Quelle: Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft (La gaya scienza), 1882 (ergänzt 1887)
Das Dingsbums kann alles sein und das Gegenteil.
© Waltraud Puzicha (1925 - 2013), deutsche Aphoristikerin
Quelle: Puzicha, Kurz belichtet, Klappe 1, 1997