1061 Zitate und 197 Gedichte über Natur.
Horch, horch, die Lerch' im Äther blau!
William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter
Quelle: Shakespeare, Cymbeline (The Tragedie of Cymbeline), um 1610, Erstdruck 1623
Jeder, der mit Liebe und Einsicht arbeitet, hat gerade in seiner aufrichtigen Liebe zu Natur und Kunst eine Art Panzer gegen die Meinung der Menschen. Die Natur ist auch streng und gewissermaßen hart, doch trügt sie nie und hilft immer vorwärts.
Vincent van Gogh (1853 - 1890), holländischer Maler und Grafiker
Das macht den Menschen glücklich,
Das macht den Menschen matt,
Wenn er drei sehr schöne Geliebte
Und nur zwei Beine hat.
Der einen lauf ich des Morgens,
Der andern des Abends nach;
Die dritte kommt zu mir des Mittags
Wohl unter mein eignes Dach.
Lebt wohl, ihr drei Geliebten,
Ich hab zwei Beine nur,
Ich will in ländlicher Stille
Genießen die schöne Natur.
Heinrich Heine (1797 - 1856), Christian Johann Heinrich Heine (Harry Heine), deutscher Dichter und Romancier, ein Hauptvertreter des Jungen Deutschland, Begründer des modernen Feuilletons
Quelle: Heine, H., Gedichte. Nachlese
ein Tag am Meer
ewig schlagen die Wellen
und wenn sie höher
vornüber kippen
und sich
verschlingen
mit Schaum
auf den Lippen
ein paar Felsen
verloren gestreut
in die See
und ein Vogel
fliegt auf
kreist sich ein
der Wind knittert die See
über Felsen hellt sich das Blaue
und ich denke wohl
wie es war
an diesem
ersten Tag
© Anke Maggauer-Kirsche (*1948), deutsche Lyrikerin, Aphoristikerin und ehemalige Betagtenbetreuerin in der Schweiz
Die Natur ist immer neu, wenn das Auge frisch bleibt.
Max von Eyth (1836 - 1906); dt. Ingenieur und Schriftsteller, gründete 1885 die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft in Berlin, neben technischen Untersuchungen verfasste er autobiografische Berichte, volkstümliche Romane und Erzählungen aus der Welt der Technik
Doch wir finden's hier am besten,
Segnen dankbar unsern Stern;
Denn im Osten wie im Westen
Zeugt die Mutter Erde gern.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Faust. Der Tragödie zweiter Teil, 1832. 2. Akt, Am obern Peneios, Pygmäen
Was Zeit und Menschen zerstören, entsteht in neuen Formen wieder, und die Fee, die allem einen neuen Anfang gibt, ist die Natur.
George Sand (1804 - 1876), eigentlich Lucie Aurore Dupin, französische Schriftstellerin
Die Natur enthält größere Tiefen von Schönheit, als wir ergründen können.
Edward Poynter (1836 - 1919), Sir Edward John Poynter, 1. Baronet, englischer Maler, Designer, Zeichner und Vermögensverwalter
Quelle: Schmidt (Hg.), Künstlerworte, gesammelt von Karl Eugen Schmidt, Leipzig 1906