437 Zitate und 12 Gedichte über Neid.
Laßt alle nur mißgönnen,
Was sie nicht nehmen können,
Und seid von Herzen froh:
Das ist das A und O.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Gedichte. In: Gedichte 1. Theil, Philipp Reclam jun., Leipzig ca. 1885. Aus: Frech und froh
Es darf so mancher Talentlose von dem Werk so manches Talentvollen sagen: Wenn ich das machen könnte, würde ich es besser machen.
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), Marie Freifrau Ebner von Eschenbach, österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
Quelle: Ebner-Eschenbach, Aphorismen, 1911. Originaltext
Die Anzahl der Neider bestätigt unsere Fähigkeiten.
Oscar Wilde (1854 - 1900), eigentlich Oscar Fingal O'Flahertie Wills, irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Um Neid ist keiner zu beneiden.
Wilhelm Busch (1832 - 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller
Quelle: Busch, Aphorismen, Reime und Sinnsprüche. Sprikker
Kaum hat mal einer ein bissel was,
gleich gibt es welche, die ärgert das.
Wilhelm Busch (1832 - 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller
Quelle: Busch, Bildergeschichten. Fipps, der Affe, 1879
Wir mögen's keinem gerne gönnen,
daß er was kann, was wir nicht können.
Wilhelm Busch (1832 - 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller
Quelle: Busch, Aphorismen, Reime und Sinnsprüche. Sprikker
Neid löst ebenso viele Zungen, wie die Bewunderung erstarren läßt.
Sir Francis von Verulam Bacon (1561 - 1626), englischer Philosoph, Essayist und Staatsmann, entwarf die Methodologie der Wissenschaften
Ein Johanniswürmchen saß,
seines Demantscheins unbewußt,
im weichen Gras eines Bardenhains.
Leise schlich aus faulem Moos,
sich ein Ungetüm,
eine Kröte, her und schoß
all ihr Gift nach ihm.
Ach, was hab' ich dir getan?
rief der Wurm ihr zu.
Ei, fuhr ihn das Untier an,
warum glänzest du?
Gottlieb Konrad Pfeffel (1736 - 1809), deutscher Fabeldichter und Erzähler
[...] daß kein Haß so unversöhnlich ist, wie der Neid; daher wir nicht unablässig und eifrig bemüht sein sollten, ihn zu erregen, vielmehr besser täten, diesen Genuss, wie manchen andern, der gefährlichen Folgen wegen, uns zu versagen.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Quelle: Schopenhauer, Parerga und Paralipomena (2 Bände), 1851. Erster Band. Aphorismen zur Lebensweisheit. Kapitel 5: Paränesen und Maximen