181 Zitate und 6 Gedichte über Neugier.
Wir sollten nicht nur der Erfahrung des Alters, sondern auch der Neugier der Jugend Respekt zollen.
© Damaris Wieser (*1977), deutsche Lyrikerin und Dichterin
Dem wahrhaft Neugierigen erschließt sich alles, was das Leben zu bieten hat.
William Morris Davis (1850 - 1934), US-amerikanischer Geograph und Geologe, Professor an der Harvard University
Neugier ist eine der festen und ständigen Eigenschaften eines energischen Geistes.
Samuel Johnson (1709 - 1784), englischer Sprachforscher, Lehrer, Journalist und Herausgeber moralischer Wochenschriften, Literaturkritiker
Quelle: Johnson, The Rambler, 1750-1752
Wer durch alle Ritzen späht, kommt noch lange nicht hindurch.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Man hat beobachtet, daß die Nase niemals glücklicher ist, als wenn sie in anderer Leute Angelegenheiten steckt. Daraus haben einige Physiologen geschlossen, daß ihr der Geruchsinn fehle.
Ambrose Gwinnett Bierce (1842 - 1914), genannt Bitter Pierce, US-amerikanischer Journalist und Satiriker
Wir sind's, wir! Wir haben unsre Lust daran, uns in die Nacht des Unbekannten, in die kalte Fremde irgend einer andern Welt zu stürzen, und, wär es möglich, wir verließen der Sonne Gebiet und stürmten über des Irrsterns Grenzen hinaus.
Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), Johann Christian Friedrich Hölderlin, deutscher evangelischer Theologe, Dramatiker und Lyriker (begann ab 1841 seine Gedichte mit ›Scardanelli‹ zu unterzeichnen)
Quelle: Hölderlin, Hyperion oder der Eremit in Griechenland, 2 Bde., 1797-99. Erster Band. Erstes Buch. Hyperion an Bellarmin
Neugier ist nichts als Eitelkeit. Meist will man nur wissen, um davon reden zu können.
Blaise Pascal (1623 - 1662), französischer Religionsphilosoph und Naturwissenschaftler, Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung
Quelle: Pascal, Gedanken über die Religion und einige andere Gegenstände (Pensées sur la religion et sur quelques autres sujets), 1656-62; Erstdruck 1669/70
Teurer Freund, du bist verloren!
Fürsten haben lange Arme,
Pfaffen haben lange Zungen,
Und das Volk hat lange Ohren!
Heinrich Heine (1797 - 1856), Christian Johann Heinrich Heine (Harry Heine), deutscher Dichter und Romancier, ein Hauptvertreter des Jungen Deutschland, Begründer des modernen Feuilletons
Quelle: Heine, H., Gedichte. Neue Gedichte. Zeitgedichte. Aus: Warnung