152 Zitate und 1 Gedicht über Nutzen.
Alles, was der Gesellschaft, das heißt dem Menschengeschlecht und der Welt nützt, ist ehrenvoll, alles, was ihr schädlich ist, schändlich.
Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 - 1716), bedeutender deutscher Mathematiker, Physiker, Philosoph, Sprachwissenschaftler und Historiker
Wer einem anderen nützt, hat damit auch immer sich selbst genützt.
Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr. - 65 n. Chr.), genannt Seneca der Jüngere; römischer Philosoph, Stoiker, Schriftsteller, Naturforscher und Politiker; Selbsttötung auf Geheiß seines ehem. Schülers Nero (Römischer Kaiser von 54 - 68)
Quelle: Seneca, Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), 62 n. Chr. 81. Brief. Übersetzt von Otto Apelt (1924)
Originaltext: Nemo non, cum alteri prodest, sibi prufuit
Der Mammon ist wie das Feuer, der nützlichste Diener, der furchtbarste Herr.
Thomas Carlyle (1795 - 1881), schottischer Philosoph, Historiker, Essayist, Geschichtsschreiber und sozialpolitischer Schriftsteller
Quelle: Carlyle, Einst und jetzt (Past and Present), 1843
Man erkennt niemand an als den, der uns nutzt.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Maximen und Reflexionen. Aphorismen und Aufzeichnungen. Nach den Handschriften des Goethe- und Schiller-Archivs hg. von Max Hecker, 1907. Aus: Wilhelm Meisters Wanderjahren, 1829. Betrachtungen im Sinne der Wanderer
Jeder Baum, der im Herbst Früchte trägt, jeder Strauch, der voll nährenden Beeren hängt, ist mehr wert als ein Mensch, der sein Leben ohne Nutzen für andere Menschen dahinlebt.
Friedrich von Bodenstedt (1819 - 1892), Friedrich Martin von Bodenstedt, deutscher Philologe, Übersetzer und Intendant in Meiningen
Quelle: Bodenstedt, Die letzten Falkenburger, 1887
Den größten Schaden richten die an, die um jeden Preis Nutzen bringen wollen.
© Pavel Kosorin (*1964), tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker
Auf manchen
Freilich tut es dir not, zu schaffen, ich glaub' es, doch, leider!
Tut es der Welt nicht not, daß sie besitzt, was du schaffst.
Friedrich Hebbel (1813 - 1863), Christian Friedrich Hebbel, deutscher Dramatiker und Lyriker
Quelle: Hebbel, F., Gedichte. Epigramme
Manche bauen Schutzhecken, Mauern und Wälle, um sich gegen Wind zu schützen. Andere hingegen nutzen ihn und bauen Windmühlen und Windkraftanlagen.
© Willy Meurer (1934 - 2018), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, M.H.R. (Member of the Human Race), Toronto
Wer immer nach dem Nutzen strebt,
der glaubt wohl, daß er ewig lebt.
Sonst würd’ er vor der Frage stutzen:
Am letzten Tag, wo bleibt der Nutzen?
Oscar Blumenthal (1852 - 1917), deutscher Theaterkritiker, Theaterleiter und Possenschreiber
Erst gegen Ende unseres Lebens müssen wir uns eingestehen, daß uns die am meisten genützt haben, die uns die größten Hindernisse in den Weg gelegt haben.
Carl Ludwig Schleich (1859 - 1922), deutscher Arzt, Erfinder der Anästhesie und Schriftsteller
Quelle: Schleich, Erlebtes, Erdachtes, Erstrebtes, 1928