103 Zitate und 2 Gedichte über Plagiat.
Wer einem Dichter einen Gedanken stiehlt, stiehlt ihm die Seele.
al-Hariri (1054 - 1122), auch Ibn al-Hariri genannt, vollständiger Name Abu Muhammad al-Qasim ibn Ali ibn Muhammad ibn Uthman ibn al-Hariri al-Basri, arabischer Dichter und Grammatiker
Quelle: al-Hariri, Makamen, deutsche Nachdichtung von Friedrich Rückert (Die Verwandlungen des Abu Seid von Serûg oder die Makâmen des Hariri, in freier Nachbildung; Teil 1 1826, 2. vervollständigte Auflage 1837). Das gestohlene Gedicht
Diebstahl ohne Wahrung der Geschäftsform ist bedenklich. Hör- und Sehräuber, laßt nichts Gutes ungeraubt.
© Manfred Hinrich (1926 - 2015), Dr. phil., deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller
Wer immer mit dem Kalb des andern pflügt, der pflügt schließlich mit dem goldenen.
Karl Kraus (1874 - 1936), österreichischer Schriftsteller, Publizist, Satiriker, Lyriker, Aphoristiker und Dramatiker
Plagiat: Second-hand-Kreativität als Sonderangebot.
© Gerhard Uhlenbruck (*1929), deutscher Immunbiologe und Aphoristiker
Quelle: Uhlenbruck, Ein gebildeter Kranker, 3. erweiterte Auflage 1990
Gedankendiebe:
Der Einzug der Plagiatoren.
© peter e. schumacher (1941 - 2013), Aphorismensammler und Publizist
Plagiator: Hier klaut sich doch einer seine Karriere zusammen!
© Joachim Panten (1947 - 2007), deutscher Aphoristiker und Publizist
Stehlen von einem Autor nennt man ein Literatur-Plagiat. Stehlen von zwei Autoren nennt man einen Literatur-Abgleich. Stehlen von drei oder mehr Autoren nennt man eine Literatur-Studie.
© Willy Meurer (1934 - 2018), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, M.H.R. (Member of the Human Race), Toronto
Plagiate sind Ideen, die Vorfahren haben.
© Klaus Klages (*1938), deutscher Gebrauchsphilosoph und Abreißkalenderverleger