39 Zitate über Polizei.
Jetzt, im Herbst, beklagt die Polizei wieder die Zunahme der Dämmerungseinbrüche, sie tut aber nichts gegen den täglichen Einbruch der Dämmerung.
© Paul Bösch (*1946), Schweizer Journalist
Der Scharfsinn der Polizei ist die Gabe, alle Menschen eines Diebstahls für fähig zu halten, und das Glück, daß sich die Unschuld mancher nicht erweisen läßt.
Karl Kraus (1874 - 1936), österreichischer Schriftsteller, Publizist, Satiriker, Lyriker, Aphoristiker und Dramatiker
Quelle: Kraus, Sprüche und Widersprüche, 1909
Weiße Mäuse riechen den Kater
auch gegen den stärksten Fahrtwind.
© Gerd W. Heyse (1930 - 2020), auch: Ernst Heiter, deutscher Schriftsteller und Aphoristiker
Quelle: Heyse, Kurz und scherzhaft, Eulenspiegel Verlag 1974
Der echte Volkstribun, wenn er einem Polizeidiener begegnet (ohne dessen Wachsamkeit er täglich ausgestohlen würde), so sagt er: Da haben wir's: der Polizeistaat!
Friedrich Theodor von Vischer (1807 - 1887), deutscher Philosoph, Lyriker, Erzähler und Ästhetiker
Quelle: Krauß (Hg.), Vischer. Aussprüche des Denkers, Dichters und Streiters, um 1900
Die Polizei, dein Freund und Blitzer.
© Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger (*1939), Prof. Dr., deutscher Chemiker, Mitglied der Enquête-Kommission für Gentechnik des Deutschen Bundestages, wurde für sein Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Quelle: Quadbeck-Seeger, Im Labyrinth der Gedanken: Aphorismen und Definitionen, Books on Demand 2006
Polizei und Jesuiten besitzen die Tugend,
nie ihre Feinde und nie ihre Freunde zu vergessen.
Honoré de Balzac (1799 - 1850), französischer Philosoph und Romanautor
Es ist ein Polizeischritt! –
Und woran erkennst du den?
An würdevoller Grobheit.
Christian Dietrich Grabbe (1801 - 1836), deutscher Dramatiker
Quelle: Grabbe, Don Juan und Faust. Eine Tragödie, 1828
Man schützt vor Aria cattiva sich
Und auch vor Aqua toffana,
Doch nimmer und nirgend kann man entgehn
Der Polizei und Dogana.
Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), eigentlich August Heinrich Hoffmann, deutscher Schriftsteller, dichtete 1841 auf Helgoland »Das Lied der Deutschen«, dessen 3. Strophe die heutige Deutsche Nationalhymne ist.
Quelle: Fallersleben, H., Gedichte. Aus: Via mala (Zürich, 18. Oktober 1844)
Wer aber seine Gesinnung in die Paragraphe einer brutalen Polizeiverordnung schnürt, der wird überall auf Brutalität stoßen.
Bettina von Arnim (1785 - 1859), deutsche Schriftstellerin, geborene Elisabeth Catharina Ludovica Magdalena Brentano, auch Bettine, Schwester des Philosophen Clemens Brentano
Quelle: Arnim, Dies Buch gehört dem König, 2 Bde., 1843
Auch am Arm des Gesetzes wachsen schmutzige Finger.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor