8 Zitate über Ressourcen.
Recyclingunternehmen: Auffanggesellschaft der Wegwerfgesellschaft.
© peter e. schumacher (1941 - 2013), Aphorismensammler und Publizist
Wer von nachwachsenden Rohstoffen spricht, hat auch im schönsten Wald nur Noten vor den Augen.
© Klaus Ender (1939 - 2021), deutsch-österreichischer Fachbuchautor, Poet, bildender Künstler der Fotografie
Die extensive Ausbeutung der Rohstoffe unseres Planeten ist nicht minder bekämpfungswürdig wie die Ausbeutung von Menschen.
© Helmut Glaßl (*1950)
Die Forderung nach einem sparsamen Umgang mit unseren Ressourcen ist nur umsetzbar, wenn er für den einzelnen Menschen auch erfahrbar wird.
© Helmut Glaßl (*1950)
Die teilweise über Jahrmillionen angesammelten "Rücklagen" unserer Welt wurden uns mal zur sinnvollen Nutzung als Grundlagen unserer Existenz mit auf den Weg gegeben. Wir verbrauchen sie hemmungslos und machen daraus kleine, kaum verdauliche und nicht sättigende Geldscheine, mit denen wir uns irgendwann das Verbrauchte zurück kaufen wollen – unser Weg wird immer kürzer.
© Justus Vogt (*1958), denkender Lebender und lebender Denker
Überschrift der Ankündigung einer Nummer des Fernsehmagazins "Aufgemöbelt": "Surfbrett wird Lampe". Brave new world. Jeder kennt "Ich war eine Dose!" Wann werden aus Atommüll Sessellehnen, aus Chemiemüll Beistelltischchen und aus pharmazeutischem Sondermüll Sofakissen?
© Wolfgang J. Reus (1959 - 2006), deutscher Journalist, Satiriker, Aphoristiker und Lyriker
Weine, Mutter Erde,
vor lauter Gram über das Leben, das du hervorgebracht.
Du hast das Leben still und verborgen in deinem Schoß gewärmt. Du warst fruchtbar in Millionen Gewächsen. Millionen Tiere spielten auf deiner Haut, im Grün des Grases und in der Tiefe des Ozeans. Eine Unzahl von Vögeln, Faltern und Fliegen ließest du spielen in Wäldern und Wiesen und tanzen in allen Lüften.
Weine, Mutter Erde, vor lauter Gram über die Schande, die der Mensch dir angetan.
Sie haben Raubbau mit den Rohstoffen getrieben, die Jahrmillionen brauchen, um sich in deinem Schoß zu bilden. In gieriger Hast sind sie daran, dich bis zum letzten auszuplündern und den Reichtum ihrer eigenen Kinder und Kindeskinder zu verprassen.
Weine, Mutter Erde, vor lauter Gram über den Frevel in den der Mensch verfallen.
© Phil Bosmans
(1922 - 2012), belgischer Ordenspriester, Telefonseelsorger und Schriftsteller (›der moderne Franziskus‹).
Die Texte von Phil Bosmans liegen in deutscher Sprache im Verlag Herder vor, (c) Verlag Herder GmbH, Freiburg.
Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung des Verlags
Wir haben die Welt zu einem Pulverfaß gemacht, voll von atomarem Sprengstoff, 1 500 000 mal die Sprengkraft von Hiroshima.
Wir haben die Welt vergiftet: tote Fische in toten Gewässern, sterbende Bäume in sterbenden Wäldern. Wir haben die Welt geplündert: Vergeudung der Rohstoffe, Verschwendung der Nahrungsmittel in den reichen Ländern und bitterstes Elend bei den Armen.
© Phil Bosmans
(1922 - 2012), belgischer Ordenspriester, Telefonseelsorger und Schriftsteller (›der moderne Franziskus‹).
Die Texte von Phil Bosmans liegen in deutscher Sprache im Verlag Herder vor, (c) Verlag Herder GmbH, Freiburg.
Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung des Verlags