280 Zitate und 19 Gedichte über Reue.
Was man von der Minute ausgeschlagen,
Gibt keine Ewigkeit zurück.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, F., Gedichte. Aus: Resignation, 1786
Was ist Reue? Eine große Trauer darüber, daß wir sind, wie wir sind.
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), Marie Freifrau Ebner von Eschenbach, österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
Quelle: Ebner-Eschenbach, Aphorismen, 1911
Die Reue treibt den Schwachen zur Verzweiflung und macht den Starken zum Heiligen.
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), Marie Freifrau Ebner von Eschenbach, österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
Quelle: Ebner-Eschenbach, Aphorismen, 1911
Reue ist oft nichtso sehr das Bedauern über das Böse, das wir getan haben, als die Furcht vor dem, was uns daraus erwachsen könnte.
François de La Rochefoucauld (1613 - 1680), François VI. de La Rochefoucauld, franz. Offizier, Diplomat und Schriftsteller
Was süß schmeckt, wird oft bitter beim Verdauen.
William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter
Eine schlechte Handlung quält uns nicht in dem Augenblick, wo wir sie begehen, sondern viel später, wenn wir uns ihrer erinnern.
Jean-Jacques Rousseau (1712 - 1778), Genfer Schriftsteller, Philosoph und Pädagoge; wichtiger Wegbereiter der Französischen Revolution
Der Übeltäter trauert beide Male:
Die Trauer trifft ihn hier, die Trauer dorten.
Sieht er das Böse seines eignen Handelns,
Begleitet ihn die Trauer allerorten.
Buddha (560 - 480 v. Chr.), auch: Siddhartha Gautama (Pali: Siddhattha Gotama), Stifter der nach ihm Buddhismus genannten Religion
Quelle: Buddha, Dhammapada. Anthologie von Aussprüchen des Buddha; enthält 423 Sprüche ethischen Inhalts, aufgenommen in den Palikanon unter den Kurzen Texten (Khuddaka-Nikaya) wohl auf dem 2. buddhistischen Konzil im Jahr 383 v. Chr. 15. Vers. Übersetzt von Hans Much, 1920
Nicht in Lüften, nicht im Meere,
nicht auf schroffen Bergeshöhen,
Nirgends kannst du in dem Weltall
deiner bösen Tat entgehen.
Buddha (560 - 480 v. Chr.), auch: Siddhartha Gautama (Pali: Siddhattha Gotama), Stifter der nach ihm Buddhismus genannten Religion
Quelle: Buddha, Dhammapada. Anthologie von Aussprüchen des Buddha; enthält 423 Sprüche ethischen Inhalts, aufgenommen in den Palikanon unter den Kurzen Texten (Khuddaka-Nikaya) wohl auf dem 2. buddhistischen Konzil im Jahr 383 v. Chr. 127. Vers. Übersetzt von Hans Much, 1920
Denn auch der reuigste Sünder will bei seinem Bekenntnis geschont sein, das ist menschliche Natur [...].
Novalis (1772 - 1801), eigentlich Georg Philipp Friedrich Leopold Freiherr von Hardenberg, deutscher Lyriker
Quelle: Novalis, Schriften, 4 Bde., hg. von Paul Kluckhohn und Richard Samuel, Leipzig 1929
Es gibt Dinge, die man bereut, bevor man sie tut, und doch tut.
Friedrich Hebbel (1813 - 1863), Christian Friedrich Hebbel, deutscher Dramatiker und Lyriker