396 Zitate und 16 Gedichte über Ruhm.
Wir suchen der Nachwelt bekannt zu werden und grämen uns doch nicht, es der Vorwelt nicht zu sein.
Jean Paul (1763 - 1825), eigentlich Johann Paul Friedrich Richter, deutscher Dichter, Publizist und Pädagoge
Quelle: Jean Paul, Bemerkungen, August 1782
Berühmt: bestens erreichbar für die Pfeile der Boshaftigkeit und der Verleumdung.
Ambrose Gwinnett Bierce (1842 - 1914), genannt Bitter Pierce, US-amerikanischer Journalist und Satiriker
Quelle: Bierce, Des Teufels Wörterbuch (The Cynic's Word Book), 1906 (1909 als »Devil’s Dictionary« in ›Collected Works‹, Vol. 7)
Unser Ruhm besteht nur in der Meinung der andern Menschen über uns. Wenn du dir die andern Menschen genau ansiehst, so wirst du bald keinen Wunsch nach Ruhm mehr haben.
Paul Ernst (1866 - 1933), deutscher Essayist, Novellist, Dramaturg, Versepiker
Quelle: Ernst, Erdachte Gespräche, 1921. Diogenes
Ruhmsucht: Mückentanz im Kopf.
© Manfred Hinrich (1926 - 2015), Dr. phil., deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller
Die größte Niedertracht der Menschen ist sein Streben nach Ruhm, aber gerade dieses ist auch das Zeichen, daß er etwas Höheres ist.
Blaise Pascal (1623 - 1662), französischer Religionsphilosoph und Naturwissenschaftler, Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung
Bei großen Männern reizt uns Alles zur Bewund'rung;
Für Unbedeutende fehlt Nachsicht und Verzeihung.
Heinrich Martin (1818 - 1872), deutscher Schriftsteller, Pseudonym für Heinrich Martin Jaenicke
Quelle: Martin, Sonnenblumen und Nachtschatten. Spruch-Gedichte, 1865
Ruhmseligkeit besteht darin, von sich selbst zu viel und von anderen zu wenig zu halten.
Michel de Montaigne (1533 - 1592), eigentlich Michel Eyquem, Seigneur de Montaigne, französischer Philosoph und Essayist
Der Ruhm ist eine herrliche Seelenkost: sie stärkt und erhebt den Geist, erfrischt das Gemüt; das schwache Menschenherz mag sich daher gerne daran erlaben.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Gespräche. Mit G. A. Stroganow, 1825
Ruhm ist flüchtig, wie Alkohol. Und steigt eben so gern zu Kopfe.
© Erhard Blanck (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler
Bescheiden freue dich des Ruhms,
So bist du wert des Heiligtums.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Gedichte. West-östlicher Divan, 1814 - 1819. Buch der Parabeln