2 Zitate und 1 Gedicht über Schlichtheit.
Verschmäht
Manch wilde Blume blühte
am staub'gen Feldesrand,
und blieb ob ihrer Schlichte,
dir leichthin unbekannt.
Sahst nur im Beet die Rosen
im süßen Dufte stehn,
doch jene Unscheinbare
musst ungeliebt vergehn.
Dabei wollt sie dir sagen,
dass sie nur dir geblüht,
und sich in stiller Anmut,
um deine Gunst bemüht.
© Hans Munch (*1958), deutscher Lyriker
Auch große Worte kleiden sich schlicht in die immer gleichen Buchstaben.
© Thom Renzie
(*1959), Lehrer