384 Zitate und 54 Gedichte über Schmerz.
Ach, was ist die Nacht der Ferne
Für ein Abgrund, für ein Schmerz!
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Gedichte. Ausgabe letzter Hand, 1827. Gott und die Welt. Aus: Wiederfinden
Schönheit bleibt, der Schmerz geht vorüber.
Auguste Renoir (1841 - 1919), französischer Maler des Impressionismus
Seinen Schmerz offen gegen andere aussprechen, ist ein Beweis,
daß derselbe nicht tief ist.
Emil Palleske (1823 - 1880), deutscher Schriftsteller und Vortragskünstler
Die körperlichen Grenzen merken und spüren wir viel schmerzlicher als die geistigen.
© Ernst Ferstl (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker
Quelle: Ferstl, Wegweiser. Neue Aphorismen, Asaro-Verlag 2005
Genieße, was der Schmerz dir hinterließ!
Ist Not vorüber, sind die Nöte süß.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Gedichte. Ausgabe letzter Hand, 1827. Sprichwörtlich
Es ist die Freude, welche die Seelen adelt!
Glaubst nicht auch der Schmerz, der große Schmerz?
Ja, wenn man über ihn fortkommt.
Henrik Ibsen (1828 - 1906), norwegischer Dramatiker
Die vornehme Seele hämmert den Schmerz zu Gold; der Schwächling nörgelt, schimpft oder verkümmert und kommt nicht drüber hinweg.
Friedrich Lienhard (1865 - 1929), deutscher Schriftsteller, von 1920-1928 Herausgeber der Zeitschrift »Der Türmer«; Vorkämpfer der Heimatkunst; schrieb Dramen, Essays, Gedichte, Aphorismen und Romane
Heiterkeit – ach, wem Gott diese Gabe geschenkt hat, der bewahre sie als teuerstes Heiligtum, als reichsten Segen. Nicht als ob kein Schmerz die Seele berühren dürfte, erreichen dürfte und ewiges Lachen von den Lippen ertönen sollte. –
Die Schmerzen sind Lebensgut, aber sowohl und oft noch besser als die Freude; wenn wir den geistigen Inhalt nicht aus jeder der vorüberfliehenden Stunden zu ziehen und als errungenes Vermögen zu bewahren vermöchten: was wäre dann unser Dasein?
Henriette Feuerbach (1812 - 1892), Stiefmutter Anselm Feuerbachs, sie veröffentlichte nach seinem Tod seine an sie gerichteten Briefe unter dem Titel »Ein Vermächtnis« (1882)
Quelle: Uhde-Bernays (Hg.), Henriette Feuerbach. Ihr Leben in ihren Briefen, 1912. Das Tagebuch einer alten Frau. Altersgedanken
Den Stein im Schuh kann man als echten Mitläufer ansehen.
© Martin Gerhard Reisenberg (1949 - 2023), Diplom-Bibliothekar und Autor