46 Zitate über Selbsteinschätzung.
Viele Menschen halten sich für Idealisten und hohe Geister, weil sie in praktischen Dingen dumm sind.
Wilhelm Schlichting (19./20. Jhdt., publizierte um 1930), Schriftsteller und Verleger (Verlag Wilhelm Schlichting in Stuttgart-Gablenberg)
Quelle: Schlichting (Hg.), Weiser Humor – Lachende Philosophie. 1000 der besten boshaften Sinnsprüche, gesammelt von Wilhelm Schlichting, Verlag Wilhelm Schlichting, Stuttgart-Gablenberg 1931
Ein großer Fehler: daß man sich mehr dünkt, als man ist, und sich weniger schätzt, als man wert ist.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre, 1821; erweitert 1829. 2. Buch, 11. Kap.
Es gibt Leute, die sich selbst so ernst nehmen,
daß sie nicht mehr lachen können.
© Willy Meurer (1934 - 2018), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, M.H.R. (Member of the Human Race), Toronto
Wir beurteilen uns danach, was wir uns zutrauen. Andere beurteilen wir danach, was sie bereits geleistet haben.
G. K. Chesterton (1874 - 1936), Gilbert Keith Chesterton, englischer Kriminalautor, Journalist, Erzähler und Essayist
Man kann das Gefühl zu gefallen genießen, solange man sicher ist, nicht nur vor allem sich selbst zu gefallen.
Giacomo Leopardi (1798 - 1837), ital. Dichter, Essayist und Philologe, bedeutender Erneuerer der italienischen Literatursprache
Ich bin der Antiesel (Anti-Esel) par excellence und damit ein welthistorisches Untier.
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
Quelle: Nietzsche, Ecce Homo. Wie man wird, was man ist, 1889 (erstmals gedruckt 1908). Warum ich so gute Bücher schreibe
Wer genau wissen will, was er selber wert ist, braucht nur zu beobachten, was er tut und denkt, – wenn er mit sich allein ist.
Franz von Schönthan (1849 - 1913), eigentlich Franz Schönthan von Pernwaldt, österreichischer Schauspieler, Regisseur, Dramatiker; Bruder von Paul von Schönthan
Die Unberufenen
Wissen wollt ihr und handeln, und keiner fragt sich, was bin ich
Für ein Gefäß zum Gehalt? Was für ein Werkzeug zur Tat?
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, F., Gedichte. S Xenien und Votivtafeln aus dem Nachlass, in: Xenien 1796
Denn es hat noch nie einen dünkelhaften Menschen gegeben, der eine so lächerlich gute Meinung von sich hatte wie ein Liebender von der geliebten Person.
Francis Bacon (1561 - 1626), 1. Viscount St. Albans, Baron von Verulam, englischer Philosoph, Jurist und Staatsmann, gilt als Wegbereiter des Empirismus und entwarf eine Methodologie der Wissenschaften
Bin, der mich sagen hört, »umsonst« – heißt »gratis«, doch auch »vergeblich« –, Gnade wie Nichtigkeit gleichermaßen.
© Kurt Marti (1921 - 2017), Schweizer Pfarrer, Schriftsteller und Lyriker