160 Zitate und 4 Gedichte über Sicherheit.
auf dem schmalen Grat der Sicherheit
hält man sich nur mit Macht
© Anke Maggauer-Kirsche (*1948), deutsche Lyrikerin, Aphoristikerin und ehemalige Betagtenbetreuerin in der Schweiz
Ohne Sicherheit ist keine Freiheit.
Wilhelm von Humboldt (1767 - 1835), Friedrich Wilhelm Christian Karl Ferdinand von Humboldt, deutscher Philosoph, Philologe und preußischer Staatsmann, Mitbegründer der Universität Berlin (heute Humboldt-Universität zu Berlin)
Quelle: Humboldt, Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staates zu bestimmen, 1792
Schwalbe, kleine Himmelsschwester,
hoch unter dem Gewitterbogen.
Wohin flattert dein Flügelchen
wenn Eisgeröll und Blitzgeschmetter
dein Jagdrevier durchfurcht?
Kennst du den Flug des Falken,
stürzt dich wie er in die Tiefe,
suchst Schutz unter dem Traufbrett
am Dach?
So ist es gut; wart' nicht zu lang.
Wünsch dir noch ganz viel
Fliegenspeck
© Bernd (bejot) Jacobs (*1934), deutscher Schriftsteller
http://www.die-steinzeit-ung.de
Es ist nicht gewiß, daß alles ungewiß sei.
Blaise Pascal (1623 - 1662), französischer Religionsphilosoph und Naturwissenschaftler, Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung
Glaube dich nicht allzu gut gebettet;
Ein gewarnter Mann ist halb gerettet.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Gedichte. Ausgabe letzter Hand. 1827, Zahme Xenien 4
Das Wort bombensicher können wir aus unserem Vokabular streichen: Seit Beginn des Atomzeitalters ist nichts mehr sicher.
© Erhard Schümmelfeder (*1954), deutscher Erzieher und Schriftsteller
Quelle: Schümmelfeder, Denkzettel eines Zweiflers. Unzensierte Gedanken, 2013 (EA: 1991)
Alles ist vor nichts sicher.
Nichts ist vor allem sicher.
Vor allem ist nichts sicher.
© Erhard Blanck (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler
Manche Menschen sind bereit, für ihre Sicherheit die größten Risiken einzugehen.
© Ernst Reinhardt (*1932), Dr. phil., Schweizer Publizist und Aphoristiker
Wir sind erst sicher, wenn wir sicher sind, daß wir nicht allein sicher sind.
Émile Durkheim (1858 - 1917), französischer Soziologe, Professor u.a. an der Sorbonne (seit 1902), mit seinem Werk »Die Regeln der soziologischen Methode« (1895) entwickelte er die Soziologie als empirische Wissenschaft
Eine Religion ist ein solidarisches System von Überzeugungen und Praktiken, die sich auf heilige, d.h. abgesonderte und verbotene Dinge, Überzeugungen und Praktiken beziehen, die in einer und derselben moralischen Gemeinschaft, die man Kirche nennt, alle vereinen, die ihr angehören. Das zweite Element, das in unserer Religion auftaucht, ist nicht weniger wichtig als das erste; denn wenn man zeigt, daß die Idee der Religion von der Idee der Kirche nicht zu trennen ist, dann kann man ahnen, daß die Religion eine im wesentlichen kollektive Angelegenheit ist.
Émile Durkheim (1858 - 1917), französischer Soziologe, Professor u.a. an der Sorbonne (seit 1902), mit seinem Werk »Die Regeln der soziologischen Methode« (1895) entwickelte er die Soziologie als empirische Wissenschaft
Quelle: Durkheim, Die elementaren Formen des religiösen Lebens (Les formes élémentaires de la vie religieuse), 1912