106 Zitate und 2 Gedichte über Sinn, Unsinn.
Menschen deuten oft nach ihrer Weise die Dinge,
weit entfernt von ihrem Sinn!
William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter
Quelle: Shakespeare, Julius Cäsar, 1599, Erstdruck 1623
Die Sinnenwelt erkennen wir, in der übersinnlichen Welt leben wir.
Johann Gottlieb Fichte (1762 - 1814), deutscher Theologe und Philosoph
Je größer der Gelehrte, desto besser weiß er, wie wenig wir wirklich erklären können.
Frédéric Bettex (1837 - 1917), Jean Frédéric Bettex, Schweizer Lehrer und apologetischer Schriftsteller, verfasste Romane und Novellen
Quelle: Bettex, Naturstudium und Christentum, 1896
Der uneigennützige Sinn ist der tugendhafteste: er opfert dem gemeinen Wesen ohne Bedauern seine Mühen, seinen Vorteil, sein Leben; wachsam und streng gegen alle seine Fehler bändigt er im Entstehen den Aufruhr seiner Leidenschaften. - Tugend ist mehr wert, als Geist und Wissen.
Friedrich II., der Große (1712 - 1786), preußischer König, »Der alte Fritz«
So sehr wir auch die Spitzen der Fühlfäden unserer Sinne zusammenziehen und schärfen, sie werden nie klein genug, um die kleinsten Dinge zu messen und zu fassen. Immer gibt es ein Minus und die Minima erreichen wir nie.
Friedrich Max Müller (1823 - 1900), britischer Indologe, Sprach- und Religionswissenschaftler, förderte die Vedaforschung durch seine Ausgabe der »Rig-Veda-Sanhita«, Begründer der vergleichenden Religionswissenschaft
Wer seinen Sinnen nicht traut, ist ein Tor und muß ein leerer Spekulant werden; dagegen wer die trauend übt und eben dadurch erforscht und berichtigt, der allein gewinnt einen Schatz von Erfahrung für sein menschliches Leben.
Johann Gottfried von Herder (1744 - 1803), deutscher Kulturphilosoph, Theologe, Ästhetiker, Dichter und Übersetzer
Der Sinn empfängt von den Worten seine Würde, anstatt sie ihnen zu geben.
Blaise Pascal (1623 - 1662), französischer Religionsphilosoph und Naturwissenschaftler, Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung
Die Sinne sind uns Brücke vom Unfaßbaren zum Faßbaren.
August Macke (1887 - 1914 (gefallen)); lernte an der Düsseldorfer Akademie, kurze Zeit auch bei L. Corinth in Berlin, empfing entscheidende Eindrücke von der jungen französischen Malerei (Kubismus, Fauvismus) in Paris und schloss sich 1911 dem »Blauen Reiter« an
Das Meer hat keinen Sinn, die Schifffahrt hat einen Sinn.
© Manfred Hinrich (1926 - 2015), Dr. phil., deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller
Manchem ist der Sinn ein Hindernis, manchem gibt das Hindernis Sinn.
© Manfred Hinrich (1926 - 2015), Dr. phil., deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller