58 Zitate über Sklaverei.
Hat einer Knechtschaft sich erkoren,
ist gleich die Hälfte des Lebens verloren.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Autobiographisches. Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit, 3. Teil, 15. Buch
Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), Marie Freifrau Ebner von Eschenbach, österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
Quelle: Ebner-Eschenbach, Aphorismen, 1911
Denn diese [die Massen] sind im Grunde bereit zur Sklaverei jeder Art.
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
Quelle: Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft (La gaya scienza), 1882 (ergänzt 1887)
Es ist ein wahres Seherwort: vor dem Sklaven,
wenn er die Ketten bricht, erzittere!
Johannes Scherr (1817 - 1886), schweiz. Schriftsteller und Literaturhistoriker, Politiker, als demokratischer Abgeordneter in die württembergische Kammer gewählt, musste 1849 in die Schweiz fliehen
Es preise sich, wer keinem
Mit seinem Leibe pflichtig ist auf Erden,
Doch Redlichkeit gedeiht in jedem Stande.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, Wilhelm Tell, 1802-1804. 2. Akt, 2. Szene, Stauffacher
Alle Sklaven, die Königen und Königinnen dienen,
sind zugleich auch die Spione ihrer Herzen.
Voltaire (1694 - 1778), eigentlich François-Marie Arouet, französischer Philosoph der Aufklärung, Historiker und Geschichts-Schriftsteller
Quelle: Voltaire, Zadig oder das Schicksal (Zadig ou la destinée), 1747
Lohnarbeit ist die Fortsetzung
der Sklaverei mit anderen Mitteln
© Gerald Dunkl (*1959), österreichischer Psychologe und Aphoristiker
Schopenhauers Gefühle gegenüber Sklavenhaltern sind dieselben wie diejenigen Thoreaus: Er verachtet sie. Schopenhauer war auch als unverheirateter Einzelgänger Thoreau ähnlich.
© Gregor Brand (*1957), deutscher Schriftsteller, Lyriker und Verleger
Quelle: Brand, Meschalim. Zweitausend Aphorismen, Gregor Brand Verlag 2007
Wessen Sklaven sind die Herren dieser Welt?
© Walter Ludin (*1945), Schweizer Journalist, Redakteur, Aphoristiker und Buchautor, Mitglied des franziskanischen Ordens der Kapuziner