151 Zitate und 10 Gedichte über Spiel, Spielen.
Lotto spielen: Die törichte Hoffnung auf das unverdiente Glück.
© Erhard Schümmelfeder (*1954), deutscher Erzieher und Schriftsteller
Quelle: Schümmelfeder, Denkzettel eines Zweiflers. Unzensierte Gedanken, 2013 (EA: 1991)
Halte die Spiele der Kinder heilig und störe sie nicht. Denn in ihnen ist weder Torheit noch Müßiggang.
Frank Wedekind (1864 - 1918), deutscher Journalist und Dramatiker
Um indessen auch hier nicht ungerecht zu sein, will ich den Gedanken nicht unterdrücken, daß man zur Entschuldigung des Kartenspiels allenfalls anführen könnte, es sei eine Vorübung zum Welt- und Geschäftsleben, sofern man dadurch lernt, die vom Zufall unabänderlich gegebenen Umstände (Karten) klug zu benutzen, um daraus was immer angeht zu machen, zu welchem Zwecke man sich dann auch gewöhnt, Contenance zu halten, indem man zum schlechten Spiel eine heitere Miene aufsetzt.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Quelle: Schopenhauer, Parerga und Paralipomena, 2 Bde., 1851. Erster Band. Aphorismen zur Lebensweisheit. Kapitel 2: Von dem, was einer ist
Es spielen sich eher zehn arm als einer reich.
Christoph Lehmann (1579 - 1639), deutscher Schriftsteller, Schuldirektor und Stadtschreiber in Speyer
Quelle: Lehmann, Florilegum Politicum. Politischer Blumengarten, 1630
Ein Weiser ist, wer Scherz und Ernst zu sondern weiß,
Und sich am heiterm Spiel neu stärkt zu strengem Fleiß.
Friedrich Rückert (1788 - 1866), alias Freimund Raimar, deutscher Dichter, Lyriker und Übersetzer arabischer, hebräischer, indischer, persischer und chinesischer Dichtung
Quelle: Rückert, Gedichte. Die Weisheit des Brahmanen, 1836-1839
Poetischer Schein ist Spiel der Vorstellungen, und Spiel ist Schein von Handlungen.
Friedrich von Schlegel (1772 - 1829), deutscher Kulturphilosoph, Schriftsteller und Literaturwissenschaftler. Mit seinem Bruder August Wilhelm Schlegel gilt er als Mitbegründer der deutschen Romantik
Quelle: Schlegel, F., Fragmentensammlungen (Kritische Fragmente, Blüthenstaub, Athenäums-Fragmente, Ideen), 1797-98. Athenäums-Fragmente [100]
Die Spiele der Jugend sind kein müßiger Zeitvertreib, sondern sie gehören zu den wichtigsten Erziehungsmitteln, bei deren Auswahl und Wechsel der Zweck der harmonischen Ausbildung des Körpers und Geistes im Vordergrund stehen sollte.
Wilhelm Wundt (1832 - 1920), Wilhelm Maximilian Wundt, deutscher Philosoph und Psychologe, gründete 1879 in Leipzig das erste Institut für experimentelle Psychologie