601 Zitate und 7 Gedichte über Staat, Volk.
Ließe es sich daher ins Werk setzen, einen Staat oder ein Heer aus lauter Liebhabern und Geliebten zu bilden, so ist gar nicht zu denken, wie ein Staat im Innern besser verwaltet werden könnte, als wenn alle seine Bürger sich alles Schimpflichen enthalten und im Wetteifer zum Guten einander überbieten; aber auch im gemeinsamen Kampfe würden die so Verbundenen, selbst in geringer Zahl, ich möchte sagen, alle Menschen besiegen.
Platon (427 - um 348 v. Chr.), lateinisch Plato, griechischer Philosoph, Schüler des Sokrates
Quelle: Platon, Symposion (Das Gastmahl), entstanden um 380 v. Chr. 178e-179a. Übersetzt von Franz Susemihl (1859)
Es gibt Staaten, aus denen es kein Unglück ist, verwiesen zu werden.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, Die Gesetzgebung des Lykurgus und Solon, 1790. Solon
Werden Nationen alt, sterben die Künste aus, und der Kommerz setzt sich auf jeden Baum.
William Blake (1757 - 1827), englischer Dichter, Mystiker und Maler
Zugeschrieben
Es braucht nur zwei bis drei mutige Menschen,
um den Geist einer Nation zu ändern.
Voltaire (1694 - 1778), eigentlich François-Marie Arouet, französischer Philosoph der Aufklärung, Historiker und Geschichts-Schriftsteller
Wenn einmal eine Nation zu denken beginnt, ist es unmöglich, sie daran zu hindern.
Voltaire (1694 - 1778), eigentlich François-Marie Arouet, französischer Philosoph der Aufklärung, Historiker und Geschichts-Schriftsteller
Zum gleichen Volke zu gehören bedeutet, nicht nur im Urmenschlich-Gemeinsamen Verbindung zu haben: Etwa in Haß, Wut, Begeisterung, sondern dieselbe innere Einheit herstellen zu können, gegenüber einem großen Schatze gemeinsamen geistigen Besitzes: in Dichtung, Geschichte, Glaube, Verehrung - was Wesen und Inhalt der Volkheit ausmacht.
Philipp Hördt (1891 - 1933), deutscher Schriftsteller
Quelle: Hördt, Theorie der Schule, 1933
Das größte Bedürfnis eines Staates ist das einer mutigen Obrigkeit.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre, 1821; erweitert 1829. 3. Buch, 11. Kapitel
Immer von neuem die Mission seiner Nation erkennen, heißt sie in den Brunnen tauchen, der ewige Jugend gibt; immer dieser Mission dienen, heißt höhere Zwecke erwerben und mit ihnen höheres Leben.
Paul de Lagarde (1827 - 1891), eigentlich Paul Anton Bötticher, deutscher Orientalist und Kulturphilosoph
Wir sind in einem Staat und einer Zeit,
Wo mit Gewalt nichts auszurichten ist.
Molière (1622 - 1673), eigentlich Jean-Baptiste Poquelin, französischer Komödiendichter und Schauspieler
Wer immer in dem modernen Staate lebt, hat Rechte und Pflichten gleichmäßig zu übernehmen; dem Bettler so gut wie dem Könige zwingt der Einfluß des Staates solche auf.
Heinrich Weiß (*1836), auch Heinrich Weiss, deutscher Musiker und Komponist