69 Zitate und 7 Gedichte über Staunen.
Man sollte sich darüber erstaunen, daß man sich überhaupt noch erstaunen kann.
François de La Rochefoucauld (1613 - 1680), François VI. de La Rochefoucauld, franz. Offizier, Diplomat und Schriftsteller
Wie lächerlich und weltfremd ist der, der sich über irgendetwas wundert, was im Leben vorkommt.
Marc Aurel (121 - 180), römischer Kaiser und Philosoph, hieß bei Geburt Marcus Annius Catilius Severus; später Marcus Annius Verus; nach Adoption durch Kaiser Hadrianus: Marcus Aelius Aurelius Verus und nach Adoption durch Kaiser Antoninus Pius und als Kaiser: Marcus Aurelius Antoninus Augustus
Das Staunen ist eine Sehnsucht nach Wissen.
Thomas von Aquin (1224 - 1274), eigentlich Thomas Aquinas, italienischer Philosoph und Dominikanerpater
Erst wenn ich aufhöre, mich zu wundern, kann ich wahrscheinlich Einsichten gewinnen
Oliver Goldsmith (1728 - 1774), anglo-irischer Erzähler und Lustspielautor
Klopslied
Ick sitze da un' esse Klops
uff eemal klopp's
Ick kieke, staune, wundre mir,
uff eemal jeht se uff die Tür.
Nanu, denk ick, ick denk nanu
jetz isse uff, erscht war se zu!
Ick jehe raus und blicke
und wer steht draußen? Icke! Icke! Icke!!
Musikstück von Kurt Weill aus dem Jahre 1925; der Text stammt aus dem im gleichen Jahr erschienenen Europa-Almanach, hg. von Carl Einstein und Paul Westheim
Wachten wir auf, die Augen gingen uns auf.
© Manfred Hinrich (1926 - 2015), Dr. phil., deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller
Wer ins Innere des Lebensglücks vorgedrungen ist, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
© Ernst Ferstl (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker
Quelle: Ferstl, einfach kompliziert einfach, Edition Va Bene 1995