114 Zitate und 2 Gedichte über Stil, Format.
Der Meister
Jeden anderen Meister erkennt man an dem, was er ausspricht;
Was er weise verschweigt, zeigt mir den Meister des Styls.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, F., Gedichte. Xenien und Votivtafeln aus dem Nachlaß, Erstdruck in: Xenien 1796
Nur in Wegwerfung des Zufälligen und in dem reinen Ausdruck des Notwendigen liegt der große Styl.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, F., Theoretische Schriften. Über Matthissons Gedichte, 1794
Es ist die Würde des Menschen im Schriftsteller, was den Stil macht, nicht das Können.
Fanny Lewald (1811 - 1889), deutsche Schriftstellerin
Der rechte Stil wird durch die innere Bildungskraft des Geistes erzeugt.
Friedrich Carl von Savigny (1779 - 1861), preußischer Rechtsgelehrter und Staatsminister, galt als der einflussreichste Jurist des 19. Jhs. und war Herausgeber der »Zeitschrift für geschichtliche Rechtswissenschaft«
Quelle: Savigny, Erinnerungen an Niebuhrs Wesen und Wirken
Bedeutende Gedanken so einleuchtend vorzutragen, daß jeder Denkende sie verstehen muß, sie dergestalt ordnen und sprachlich nüancieren, daß sie im Hörer und Leser genau den Sinn erwecken, welchen der Schriftsteller beabsichtigt: darin besteht die Schönheit des Stils.
Kuno Fischer (1824 - 1907), deutscher Philosophiehistoriker, Professor in Jena und Heidelberg; schuf mit seiner Kant-Monographie die Grundlage für den Neukantianismus
Der Stil erhält die Schönheit vom Gedanken.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Quelle: Schopenhauer, Parerga und Paralipomena, 2 Bde., 1851. Zweiter Band. Kapitel 23. Über Schriftstellerei und Stil
Im stillen Bewußtsein dieses Bewandnisses der Sache [daß der Stil ein genauer Abdruck der Qualität des Denkens ist] sucht jeder Mediokre seinen, ihm eigenen und natürlichen Stil zu maskieren.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Quelle: Schopenhauer, Parerga und Paralipomena, 2 Bde., 1851. Zweiter Band. Kapitel 23. Über Schriftstellerei und Stil
Den Stil verbessern — das heißt den Gedanken verbessern, und gar nichts weiter!
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
Quelle: Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches. Ein Buch für freie Geister, 1878 (2. erweiterte Auflage 1886). Zweiter Band. Zweite Abteilung: Der Wanderer und sein Schatten
Der große Stil entsteht, wenn das Schönste den Sieg über das Ungeheure davon trägt.
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
Quelle: Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches. Ein Buch für freie Geister, 1878 (2. erweiterte Auflage 1886). Zweiter Band. Zweite Abteilung: Der Wanderer und sein Schatten
Der gefundene Stil ist eine Beleidigung für den Freund des gesuchten Stils.
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
Quelle: Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches. Ein Buch für freie Geister, 1878 (2. erweiterte Auflage 1886). Zweiter Band. Zweite Abteilung: Der Wanderer und sein Schatten