214 Zitate und 45 Gedichte über Stille.

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Laß dich nicht zum bloßen Werkzeug machen, werde nicht zum Sklaven von Meinungen und Moden. Verschaff dir ein bißchen Stille zum Wohle deiner Seele. Lärm bringt nicht das Gute, das Gute macht keinen Lärm.

© Johannes Paul I. (1912 - 1978), eigentlich Albino Luciani, seit 1969 Patriarch von Venedig, seit 1973 Kardinal, 1978 bis zu seinem Tod etwa ein Monat lang Papst; Schwerpunkte seines kurzen Pontifikats (eines der kürzesten der Kirchengeschichte) waren, wie schon in Venedig, die Seelsorge und die soziale Arbeit der Kirche

Es gibt vielerlei Lärme. Aber es gibt nur eine Stille.

Kurt Tucholsky (1890 - 1935 (Freitod)), Pseudonyme: Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel; dt. Schriftsteller, Journalist, Literatur- und Theaterkritiker der Zeitschrift "Die Schaubühne" (später umbenannt in "Die Weltbühne"), zählt zu den bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik

Quelle: Tucholsky, Werke 1907-1935. Zwei Lärme, in: Die Weltbühne, 28.07.1925, Nr. 30 (Peter Panter)

Mein ganzes Wesen verstummt und lauscht, wenn der leise geheimnisvolle Hauch des Abends mich anweht.

Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), Johann Christian Friedrich Hölderlin, deutscher evangelischer Theologe, Dramatiker und Lyriker (begann ab 1841 seine Gedichte mit ›Scardanelli‹ zu unterzeichnen)

Quelle: Hölderlin, Fragment von Hyperion, entstanden 1794, Erstdruck in: Neue Thalia (Leipzig), November 1794