285 Zitate und 15 Gedichte über Stolz.
Selbst der Misthaufen hält sich für einen kleineren Bruder des Mt. Everest.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Blind der Realität gegenüber, jedoch stolz wie ein Pfau, rennst du die halbe Zeit durchs Leben.
© Katharina Eisenlöffel (1932 - 2019), österreichische Aphoristikerin
Quelle: Eisenlöffel, Lebensweisheiten, Trotznauer Buch- und Musikverlag 1997
Der Stolz – er nimmt den trügerischen Schein der Erhabenheit an, wo doch Du, o Gott, allein erhaben bist über alles. Schmeicheleien liebesuchender Menschen sollen zur Liebe verlocken. Aber nichts ist zärtlicher, als wenn Du Dich uns in Liebe zuneigst und nichts Heilsameres läßt sich lieben als Deine Wahrheit, deren Schönheit und strahlender Glanz alles in den Schatten stellt.
Augustinus Aurelius (354 - 430), Bischof von Hippo, Philosoph, Kirchenvater und Heiliger
Quelle: Augustinus, Bekenntnisse (Confessiones), entstanden 397-401. Zweites Buch. Über die Laster
Erst schwieg er aus falscher Bescheidenheit, später aus falschem Stolz.
© Wolfgang Mocker (1954 - 2009), deutscher Journalist und Autor
Äußerer gemäßigter Stolz gibt dem Verdienst einen größern Schein.
Jean Paul (1763 - 1825), eigentlich Johann Paul Friedrich Richter, deutscher Dichter, Publizist und Pädagoge
Quelle: Jean Paul, Bemerkungen über uns närrische Menschen, 1783-99. Jenner 1797
Bekanntlich ist man auf nichts so stolz wie auf das, was man seit zwei Minuten weiß.
Kurt Tucholsky (1890 - 1935 (Freitod)), Pseudonyme: Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel; dt. Schriftsteller, Journalist, Literatur- und Theaterkritiker der Zeitschrift "Die Schaubühne" (später umbenannt in "Die Weltbühne"), zählt zu den bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik
Quelle: Tucholsky, Werke 1907-1935. Deutsche in Paris, in: Die Weltbühne, 14.08.1924, Nr. 33 (Peter Panter)
Das fremde Kind hat abstehende Ohren, das eigene ist schön.
© Pascal Lachenmeier (*1973), Schweizer Jurist