177 Zitate und 5 Gedichte über Strafe.
Späte Strafen sind wie späte Arzeneien.
Ewald Christian von Kleist (1715 - 1759), deutscher Dichter und Epiker
Quelle: Kleist, E. C., Prosaische Aufsätze, 1761. VIII. Gedanken über verschiedene Vorwürfe
Wir leben in den Zeiten des Weltgerichts, aber des stummen, wo die Dinge von selbst zusammenbrechen.
Friedrich Hebbel (1813 - 1863), Christian Friedrich Hebbel, deutscher Dramatiker und Lyriker
Quelle: Hebbel, Tagebücher. Nach der historisch-kritischen Ausgabe von R. M. Werner, 4 Bde., 1903-04. 1841
Nicht der Erfolg der Tat unterliegt der Ahndung, sondern das Fühlen und Wollen des Täters; und ein billig denkender Richter wertet die Gesinnung, nicht den Vorgang.
Peter Abaelard (1079 - 1142), latinisiert: Petrus Abaelardus, früher französischer scholastischer Theologe und Philosoph
Quelle: Abaelard, Die Leidensgeschichte Abälards (Historia calamitatum mearum)
Wer jeder Strafe entgeht, den straft die Langeweile.
© Martin Gerhard Reisenberg (1949 - 2023), Diplom-Bibliothekar und Autor
Galgen: Bühne für die Aufführung von Mirakelspielen, in denen der Hauptdarsteller in den Himmel entrückt wird. In diesem Land ist der Galgen bemerkenswert vor allem wegen der vielen Leuten, die ihm entgehen.
Ambrose Gwinnett Bierce (1842 - 1914), genannt Bitter Pierce, US-amerikanischer Journalist und Satiriker
Quelle: Bierce, Des Teufels Wörterbuch (The Cynic's Word Book), 1906 (1909 als »Devil’s Dictionary« in ›Collected Works‹, Vol. 7)