55 Zitate und 3 Gedichte über Studium.
Ich muß Politik und Krieg studieren, damit meine Söhne die Freiheit haben, Mathematik und Philosophie zu studieren. Meine Söhne sollten Mathematik und Philosophie studieren, außerdem Geographie, Naturgeschichte, Schiffbau, Navigation, Handel und Landwirtschaft, damit sie ihren Kindern das Recht geben, Malerei, Poesie, Musik, Architektur, Dekoration und Porzellan zu studieren.
John Adams (1735 - 1826), US-amerikanischer Politiker, 2. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Es ist nicht richtig, daß Frauen studieren dürfen. Aber wenn sie schon studieren, dann sollen sie natürlich auch korporiert sein.
Ein Angehöriger des Corps »Onoldia«, Erlangen, anlässlich der Einführung des Frauenstudiums 1918
Seance
Hier ist's, wo unter eignem Namen
Die Buchstaben sonst zusammenkamen.
Mit Scharlachkleidern angetan,
Saßen die Selbstlauter obenan:
A, E, I, O und U dabei,
Machten gar ein seltsam Geschrei.
Die Mitlauter kamen mit steifen Schritten,
Mußten erst um Erlaubnis bitten:
Präsident A war ihnen geneigt,
Da wurd ihnen denn der Platz gezeigt;
Andre aber, die mußten stehn,
Als Pe-Ha und Te-Ha und solches Getön.
Dann gab's ein Gerede, man weiß nicht wie:
Das nennt man eine Akademie.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Gedichte. Ausgabe letzter Hand, 1827. Parabolisch
Das Studieren bei weitem der meisten Menschen wird zum Bestreben, sich ihres Mutterwitzes zu entäußern.
Karl August Ernst von Ernsthausen (1782 - 1847), preußischer Offizier, Verwaltungsbeamter und Landrat
Quelle: Ernsthausen, Gedankenstriche, 1843
Das Studium war mir das vorzüglichste Remedium gegen Lebensüberdruß; nie hatte ich Kummer, den eine Stunde, mit Lesen zugebracht, nicht verscheuchte.
Charles de Secondat, Baron de Montesquieu (1689 - 1755), Charles-Louis de Secondat, Baron de La Brède de Montesquieu, französischer Staatstheoretiker und Schriftsteller
Quelle: Berg (Hg.), Das Buch der Bücher: Aphorismen der Welt-Literatur, Band 1 Geist und Welt, Band 2 Herz und Natur. Gesammelt und geordnet von Egon Berg (i. e. Leopold Auspitz), Prochaska 1884/85 (EA 1873). Erster Band
Wenn ich studiert hätte, würde ich an Dinge gedacht haben, auf die sonst niemand verfällt.
Molière (1622 - 1673), eigentlich Jean-Baptiste Poquelin, französischer Komödiendichter und Schauspieler
Quelle: Molière, George Dandin oder der beschämte/betrogene Ehemann (George Dandin ou le Mari confondu), 1668
Studium: Außer Lesen nichts gewesen.
© Alexander Eilers (*1976), Aphoristiker
Quelle: Eilers, Kätzereien, Verlag litblockin 2008
In früher Jugend genügt die Furcht vor Strafen, um die jungen Menschen zum Studium anzuhalten, aber in einem fortgeschritteneren Alter… muß man zum Beispiel von einer solchen Leidenschaft wie der Liebe zum Ruhm entflammt sein, um die Mühe der vollen Hingabe an eine Sache auf sich zu nehmen.
Claude-Adrien Helvetius (1715 - 1771), französischer Philosoph, Freund Voltaires
Quelle: Helvetius, Vom Geist (De l'esprit), 1758, sein Hauptwerk, wurde als staats- und religionsgefährdend öffentlich verbrannt; neue Ausgabe 1843
Alt Heidelberg, du feine,
Du Stadt an Ehren reich,
Am Neckar und am Rheine
Kein' andre kommt dir gleich.
Stadt fröhlicher Gesellen,
An Weisheit schwer und Wein,
Klar ziehn des Stromes Wellen,
Blauäuglein blitzen drein.
Und kommt aus lindem Süden
Der Frühling übers Land,
So webt er dir aus Blüten
Ein schimmernd Brautgewand.
Auch mir stehst du geschrieben
Ins Herz gleich einer Braut,
Es klingt wie junges Lieben
Dein Name mir so traut.
Und stechen mich die Dornen,
Und wird mir's drauß zu kahl,
Geb' ich dem Roß die Spornen
Und reit' ins Neckartal.
Joseph Victor von Scheffel (1826 - 1886), Joseph Victor Scheffel, ab 1876 von Scheffel, deutscher Schriftsteller und Dichter
Quelle: Scheffel, Der Trompeter von Säckingen, 1854
Studium ist Balsam gegen Leidenschaft.
Talmud mündliche Lehre der Gesetze und religiösen Überlieferungen des Judentums nach der Babylonischen Gefangenschaft